Nach dem 1:3 gegen Jahn Regensburg musste Preußen Münster auch im zweiten aufeinanderfolgenden Spitzenspiel eine Niederlage hinnehmen. Mit einem 0:2 bei SSV Ulm 1846 endete die Partie nach 90 Minuten. Trotz der Niederlage lobte Münsters Trainer Sascha Hildmann die Leistung seines Teams, zeigte sich jedoch unzufrieden mit einer Entscheidung des Schiedsrichter-Gespanns.
In der 58. Spielminute führte SSV durch ein frühes Tor von Higl mit 1:0, als Grodowski von Münster seinem Gegenspieler Strompf enteilte und in Richtung des herausstürmenden Ortag im Tor lief. Es kam zu einem Zusammenprall zwischen den Beteiligten, wobei Grodowski zu Fall kam und einen Elfmeter forderte, der jedoch nicht gepfiffen wurde. Hildmann war überzeugt, dass es ein klarer Elfmeter gewesen sei, insbesondere da der Torwart den Spieler „voll weggebügelt“ habe. Die Nichtentscheidung des Schiedsrichters sorgte beim Trainer für deutliche Verärgerung.
Trotz des lobenswerten Engagements seiner Mannschaft erkannte Hildmann die Stärke des Gegners an. Die Preußen konnten im Spiel gegen SSV nicht die entscheidenden Ideen oder Pässe finden, um gefährlich zu werden. Die gegnerische Mannschaft verteidigte laut Geburtstagskind Gerrit Wegkamp und Simon Scherder äußerst gut. Hildmann betonte, dass sein Team in den entscheidenden Momenten nicht die nötige Durchsetzungskraft zeigte.
Für Münster gilt nun die Marschroute des Trainers, sich nach den zwei Niederlagen in Serie zu sammeln, das Spiel zu analysieren und sich auf die kommende Partie vorzubereiten. Trotz des Rückstands von sieben Punkten auf Ulm steht das Team mit 55 Punkten weiterhin auf dem Relegationsrang. Die nächste Gelegenheit, Punkte zu sammeln, bietet sich am kommenden Sonntag gegen Schlusslicht Freiburg II. Ulm hingegen trifft im Top-Spiel ebenfalls am Sonntag auf Jahn Regensburg.