Ulm

Katastrophenfall in Bayern: Evakuierungen und Hochwasseralarm in Augsburg

Ein Dammbruch in Burgwalden im Landkreis Augsburg in Bayern hat verheerende Auswirkungen. Aufgrund der hohen Wassermassen ist eine Evakuierung im Diedorfer Ortsteil Anhausen sowie Teilen von Diedorf erforderlich. Die Bewohner werden aufgefordert, sich in die Schmuttertalhalle zu begeben, da die Lebensgefahr in den betroffenen Gebieten steigt. Zudem wird vor dem Aufenthalt in Bahnunterführungen gewarnt, da die Fluten dort abfließen und die B300 in diesem Bereich überfluten werden.

Die Hochwasserwarnstufe vier, die höchste Warnstufe, wurde in einigen Pegeln in Bayern bereits erreicht, während sie an anderen Stellen noch erwartet wird. Die Bäche und Flüsse schwellen bedrohlich an, und Rettungskräfte sind rund um die Uhr im Einsatz. Der westliche Teil Bayerns ist besonders betroffen, wo der Katastrophenfall in mehreren Landkreisen ausgerufen wurde.

Der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldet, dass in einigen Regionen die Pegelstände eines Jahrhunderthochwassers erreicht wurden. Dies stellt eine extreme Herausforderung für den Hochwasserschutz dar. Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann besichtigten das Krisengebiet, insbesondere Fischach im schwäbischen Landkreis Augsburg, um die Situation zu bewerten und die nächsten Schritte zu planen.

Die Landkreise Günzburg, Augsburg, Aichach-Friedberg, Pfaffenhofen an der Ilm und Neu-Ulm haben aufgrund der erwarteten Hochwasserstände den Katastrophenfall ausgerufen. Dies dient der besseren Koordination der Hilfsmaßnahmen und ermöglicht den Einsatz zusätzlicher Ressourcen. Der anhaltende Dauerregen sorgt für steigende Pegelstände, besonders in den Regionen Schwaben und Oberbayern, mit bereits gemessenen Regenmengen von über 130 Litern pro Quadratmeter.

Das Technische Hilfswerk (THW) evakuiert Menschen im Landkreis Augsburg und Memmingen. Rund 250 Einsatzkräfte des THW sind im Süden Bayerns im Einsatz, um Sandsäcke zu befüllen, Dämme zu bauen und mit Folien stabile Barrikaden zu errichten, um einen Bruch zu verhindern. Hinzu kommt der Einsatz von Hochleistungspumpen, um das Wasser von den Staudämmen abzupumpen und diese zu entlasten. Es wird vor weiteren Unwettern gewarnt, die große Gefahr durch Überflutungen, unpassierbare Gebiete und mögliche Erdrutsche bergen.

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