Ulm

Innovative Unterstützung für junge Menschen mit Geschlechtsidentitätsstörungen: Das EMPOWER-TRANS* Projekt

Neue digitale Plattform unterstützt Jugendliche mit Geschlechtsinkongruenz

Ein innovatives Projekt namens „EMPOWER-TRANS*“ wurde unter der Leitung der Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Ulm ins Leben gerufen. Finanziert vom Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses mit 4,9 Mio. Euro, soll die Plattform jungen Menschen mit Geschlechtsinkongruenz dabei helfen, ihre Geschlechtsidentität besser zu verstehen und zu akzeptieren.

Der Bedarf an Unterstützung in diesem Bereich hat sich in den letzten Jahren drastisch erhöht, wie eine Studie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm zeigt. Die Diagnosen von Geschlechtsidentitätsstörungen haben sich in nur einem Jahrzehnt um das Achtfache vermehrt, was die Notwendigkeit solcher Projekte deutlich unterstreicht.

Die Plattform soll nicht nur betroffenen Jugendlichen und ihren Familien umfassende Informationen zur Verfügung stellen, sondern auch durch digitale Schulungsangebote dabei helfen, den Leidensdruck der Betroffenen zu verringern. Die Möglichkeit, sich bereits vor einem ärztlichen Gespräch online zu informieren, kann die Effizienz der Behandlung steigern und lange Wartezeiten verkürzen.

Das Projekt „EMPOWER-TRANS*“ sieht auch die enge Zusammenarbeit mit anderen Kliniken, Fachbereichen und Anlaufstellen im Gesundheitswesen vor, um die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen bestmöglich zu erfüllen. Dabei ist die Vernetzung mit verschiedenen Disziplinen entscheidend, um eine ganzheitliche Betreuung sicherzustellen.

Die webbasierte Plattform soll voraussichtlich ab dem 01.01.2026 für betroffene Familien zugänglich sein und wird bis zum 30.11.2027 durch den Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert. Durch die Nutzung dieser digitalen Ressource wird jungen Menschen mit Geschlechtsinkongruenz eine schnellere und bessere Aufklärung ermöglicht, die dazu beiträgt, Unter- und Fehlversorgungen zu vermeiden und das Leiden der Betroffenen zu verringern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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