Im Botanischen Garten der Universität Ulm wird vom 7. Februar bis zum 30. April eine Fotoausstellung über die beeindruckende Tierwelt des Regenwaldes in Costa Rica präsentiert. Die offizielle Eröffnung findet am Freitag, dem 7. Februar, um 19:15 Uhr statt, und bietet den Besuchern die Möglichkeit, an einer kostenlosen Taschenlampenführung teilzunehmen. Die Ausstellung zeigt insgesamt 16 Fotografien des Biologiestudenten Alexander Honold, der mit seinen Bildern von Kolibris, Faultieren und Affen die Schönheit und Vielfalt des Lebensraums unterstreicht. Die Gewächshäuser des Botanischen Gartens sind so gestaltet, dass sie den natürlichen Lebensraum dieser Tiere nachahmen und den Besuchern einen authentischen Einblick in die Ökosysteme bieten.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind dienstags und donnerstags von 13:00 bis 15:00 Uhr sowie jeden ersten Sonntag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr. Im Sommer werden die Besucher sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr empfangen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 3 Euro.
Über den Fotografen
Alexander Honold, geboren 1995 in Ulm und aufgewachsen in Dornstadt, hat eine fundierte Ausbildung in Journalismus und Biologie absolviert. Er besuchte 2022 Costa Rica erstmals im Rahmen eines Praktikums, das sich auf die Erforschung von Blattschneiderameisen und Kolibris konzentrierte. 2023 begann er sein Masterstudium an der Universidad de Costa Rica in San José, gefördert durch den DAAD. Sein Fokus liegt auf ökologischen Themen wie Mangroven und Landschaftsökologie. Seine Leidenschaft für die Tier- und Naturfotografie entdeckte Honold bereits im Alter von 17 Jahren, und er strebt danach, eines Tages für National Geographic zu arbeiten.
Tropische Regenwälder wie der in Costa Rica sind unverzichtbare Ökosysteme, die mehr als die Hälfte aller Arten weltweit beherbergen. Sie sind essenziell für das Gleichgewicht des Planeten und regulieren das Klima durch Kohlendioxidaufnahme. Diese regenreichen Wälder, die 6% der Erdoberfläche ausmachen, bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Der tropische Tieflandregenwald, die häufigste Art, zeichnet sich durch hohe Niederschläge und eine immense Artenvielfalt aus und ist Heimat für Affen, Jaguare und Tukane. Die Bedeutung solcher Ökosysteme für die globale Gesundheit und das Überleben der Artenvielfalt wird häufig ignoriert, während gleichzeitig Abholzung, Klimawandel und illegale Landnutzung diese wertvollen Lebensräume bedrohen. Diese Zusammenhänge werden in den Führungen zur Ausstellung näher erläutert und auf die Notwendigkeit eines aktiven Schutzes der Regenwälder hingewiesen.
Insgesamt trägt die Fotoausstellung nicht nur zur Sensibilisierung für die Tierwelt Costa Ricas bei, sondern informiert auch über die Herausforderungen, denen Regenwälder gegenüberstehen, und die Maßnahmen, die ergriffen werden können, um deren Erhalt zu fördern. Die Kombination aus visueller Kunst und wissenschaftlicher Aufklärung bietet den Gästen eine wertvolle Gelegenheit, die faszinierende Tierwelt sowie die ökologischen Zusammenhänge eines der artenreichsten Lebensräume der Erde zu erkunden.
Für weitere Informationen zur Ausstellung und den Öffnungszeiten besuchen Sie bitte die Webseite der Ulm Universität, erfahren Sie mehr über die Arbeiten von Alexander Honold, oder vertiefen Sie Ihr Wissen über tropische Regenwälder und deren Schutz auf Fund the Planet.