Kiffen ist seit dem 1. April in Deutschland teilweise erlaubt. Neben dem Eigenanbau soll der Zugang zu legalem Marihuana über sogenannte Cannabis-Social-Clubs (CSC) möglich sein. In Ulm steht der Club „CSC Donaublüte“ in den Startlöchern. Die Initiatoren, Thorsten und Monika, freuten sich über die Freigabe des Cannabisgesetzes durch den Bundesrat. Sie betrachten den Schritt als Meilenstein der Drogenpolitik, auch wenn er lange überfällig war.
Der Cannabis-Social-Club in Ulm hat bereits über 400 Voranmeldungen für potenzielle Mitglieder. Interessanterweise beträgt das Durchschnittsalter dieser potenziellen Mitglieder 40 Jahre, wobei ein Drittel zwischen 30 und 40 Jahre alt ist. Es gibt auch Interessenten über 80 Jahren. Der Club hat auch festgelegt, dass nur Mitglieder, die 21 Jahre oder älter sind, Cannabis erhalten dürfen.
Das geplante Cannabis-Angebot wird wahrscheinlich erst 2025 verfügbar sein, da Anbauvereine erst ab dem 1. Juli eine Lizenz beantragen können. Thorsten und Monika suchen immer noch nach einem geeigneten Standort für die Abgabestelle, der den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Sie planen, das Cannabis in einem unansehnlichen Laden zu verteilen, der von außen nicht erkennbar sein wird. Es wird kein Werbeschild geben, und der Zutritt ist nur für Mitglieder des Anbauvereins gestattet.