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Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit im Kreis Neu-Ulm: Auswirkungen des Hochwassers und konjunkturelle Eintrübung

27 Betriebe im Kreis Neu-Ulm setzen wegen Hochwasser auf Kurzarbeit

In Folge des Hochwassers Anfang Juni haben 27 Firmen im Kreis Neu-Ulm Kurzarbeit für etwa 760 Mitarbeiter angemeldet. Die Agentur für Arbeit sieht auch andere Ursachen für die bedrohliche Lage auf dem Arbeitsmarkt. So haben einige Unternehmen aus konjunkturellen Gründen ebenfalls Kurzarbeit beantragt. Laut Richard Paul, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, waren die meisten der betroffenen Firmen direkt vom Hochwasser betroffen.

Die Agentur konnte zudem eine Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt feststellen: Im Juni gingen fünf neue Anzeigen für 333 Beschäftigte ein, nachdem im Mai zehn Anzeigen für 116 Beschäftigte und im April 13 Anzeigen für 264 Beschäftigte eingereicht wurden. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neu-Ulm sank leicht auf 2,7 Prozent, mit aktuell 2834 Arbeitslosen, was dennoch Bewegung auf dem Arbeitsmarkt zeigt. Trotz dieser vergleichsweise niedrigen Quote warnt Richard Paul vor einer konjunkturellen Eintrübung. Die Anzahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, während die Stellenmeldungen zurückgegangen sind.

Auch im Landkreis Unterallgäu und im Stadtgebiet Ulm sind die Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt spürbar. Im Unterallgäu waren im Juni 2009 Personen arbeitslos gemeldet, was einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat entspricht. In Ulm waren 3010 Arbeitsuchende registriert, wobei die Arbeitslosenquote unverändert bei 4,0 Prozent lag. In diesen Regionen sind vor allem Mitarbeiter im Verkauf, in der Lagerwirtschaft, der Kinderbetreuung, als Berufskraftfahrer und im Gastronomieservice gefragt.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Neu-Ulm verdeutlicht, wie externe Faktoren wie das Hochwasser und wirtschaftliche Entwicklungen die Beschäftigungslage in der Region beeinflussen können. Es bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Mitarbeiter und Unternehmen Unterstützung erhalten, um diese herausfordernde Zeit zu überstehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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