Ein Kooperationsprojekt zwischen der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg und dem Landratsamt Tuttlingen steht im Rampenlicht, da es für den Internationalen Deutschen PR-Preis 2024 der Deutschen Public Relations Gesellschaft nominiert wurde. Dies geschieht in Anerkennung der PR-Arbeit rund um das Präventionsprojekt „Medienkompetenz von Kindern stärken“. Das Hauptziel dieses Projekts liegt darin, Grundschulkindern einen sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln, um sie auf die Anforderungen der modernen Welt vorzubereiten.
In der heutigen Gesellschaft kommen Kinder bereits früh mit Medien in Kontakt, und die Grenzen zwischen der digitalen und analogen Welt verschwimmen zunehmend. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Kinder frühzeitig die Fähigkeiten erwerben, sicher und verantwortungsbewusst mit digitalen Medien umzugehen. Eltern und Erziehungsberechtigte spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie die Kinder unterstützen und über potenzielle Gefahren aufklären. Nur wenn Erwachsene selbst über umfassende Informationen verfügen und in die Mediennutzung ihrer Kinder eingebunden sind, können sie diesen eine sichere Online-Welt ermöglichen.
Das Herzstück des Präventionsprojekts bildet das Theaterstück „@Ed und ich“ des Präventionstheaters „Mach was“, das von Monika Wieder geleitet wird. In dem Stück wird die Geschichte von Leonie erzählt, die sich von einem digitalen Spiel faszinieren lässt und dadurch Freunde, Schule und sogar Geld vernachlässigt. Das Theaterstück sensibilisiert die Kinder auf spielerische Weise für die zahlreichen Risiken, denen sie in der digitalen Welt ausgesetzt sind.
Durch das Projekt konnten bereits über 80 Prozent der Grundschüler im Landkreis Tuttlingen erreicht werden. Die erfolgreiche Umsetzung hat dazu geführt, dass das Projekt auch im Landkreis Rottweil eingeführt wurde, wo bereits knapp 60 Prozent der Schulen teilnehmen. Zukünftig ist geplant, das Projekt auch im Schwarzwald-Baar-Kreis zu etablieren. Um die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen, Eltern, Erziehenden und Lehrkräften nachhaltig zu fördern, wurde im Vorfeld des Projekts ein Arbeitskreis gebildet, der einen interdisziplinären Austausch ermöglichen soll. Dadurch soll die Medienbildung in der Region gestärkt und als Vorbild für andere Gebiete dienen.
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