Sicherheit auf dem Rewe-Parkplatz: Wie die Polizei gegen jugendliche Treffpunkte vorgeht

In Tuttlingen ereignet sich ein wiederkehrendes Szenario auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes, das einige Kunden und die Polizei gleichermaßen beunruhigt. Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen treffen sich dort, um zu trinken, zu rauchen und sich zu unterhalten. Besonders an Freitagen, Samstagen und abends fällt diese Aktivität auf, was dazu führt, dass sich manche Kunden gestört fühlen. Eine regelmäßige Kundin, 67 Jahre alt, berichtet, dass sie aufgrund der vielen Gruppen auf dem Parkplatz oft schneller geht, obwohl die Situation wahrscheinlich ungefährlich ist. Die Situation ist auch dem Rewe-Team bekannt, das sie als unbefriedigend empfindet. Mitarbeiter arbeiten daher eng mit der Polizei zusammen und testen verschiedene Maßnahmen, darunter den Einsatz von Sicherheitspersonal.

Um die Situation besser einzuschätzen, hat die Polizei vermehrt Kontrollen durchgeführt, nachdem Anwohner sich über Lärm beschwert hatten. Polizeisprecherin Nicole Minge erklärt, dass Beschwerden zu konkreten Kontrollen geführt haben, insbesondere in den Abendstunden und am Wochenende. Eine Besucherin des Rewe-Marktes hat ebenfalls beobachtet, dass viele Personen, die sich auf dem Parkplatz aufhalten, mit dem Auto kommen, was auf die zunehmende Präsenz von Jugendlichen seit dem Abriss des benachbarten Edeka-Marktes zurückgeführt wird.

Die Polizei kontrolliert je nach Anlass die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes und den Zustand der Fahrzeuge auf ihre Verkehrssicherheit. Nicole Minge erwähnt auch, dass es schwierig ist, bestimmte Straftaten in diesem Kontext genau zu benennen, da auch Verkehrsvergehen und Ladendiebstähle an der Stelle auftreten. Trotz fehlender unmittelbarer Lösungen betont Sabine Stachorski, die Leiterin der Rewe-Unternehmenskommunikation, das Ziel einer zeitnahen Verbesserung der Situation für Kunden und Mitarbeiter des Marktes.