Politische Wende in Möhringen: Fahrradstraßenprojekt auf Eis

Die Planung zur Umwandlung der Kreisstraße im Bächetal zwischen Möhringen und Eßlingen in eine Fahrradstraße wurde durch die Ergebnisse der Kommunalwahl gestoppt. Die CDU hat nun die Mehrheit im Möhringer Ortschaftsrat und wird das Projekt nicht weiterverfolgen. Dieser Schritt kommt nach dem gewagten Vorschlag des scheidenden Ortsvorstehers Günther Dreher (LBU) kurz vor der Wahl, die Radfahrer bevorzugt behandeln wollte. Dieser Vorschlag fand Zustimmung von SPD, LBU und Freien Wählern, während die CDU ihn vehement ablehnte.

Die CDU-Ortschaftsräte begründeten ihre Ablehnung des Projekts damit, dass es unnötige Einschränkungen des Autoverkehrs bedeuten würde und Nachteile für die Mobilität der Bewohner mit sich bringen könnte. In Eßlingen wurde der Vorschlag ebenfalls kritisiert, was zu einer geschlossenen Teilnahme des Eßlinger Ortschaftsrats an der Sitzung in Möhringen führte.

Mit der Veränderung der politischen Verhältnisse nach der Wahl hat die CDU die Mehrheit in Möhringen erlangt und somit das Scheitern des Projekts besiegelt. Der designierte Ortsvorsteher Andreas Speck kündigte an, den Antrag nach einer vorgeschriebenen Zeit zurückzuziehen. Seine Fraktion sieht weiterhin keinen Grund, den Verkehr zwischen den beiden Stadtteilen zu reduzieren, da bereits ein Radweg existiert.

Die Diskussion um die Kreisstraßenumwandlung hat das Verhältnis zwischen Möhringen und Eßlingen beeinträchtigt, wie aus den Reaktionen im Ortschaftsrat hervorgeht. Beide Stadtteile haben eine lange gemeinsame politische Vergangenheit, die in den letzten Jahren vernachlässigt wurde. Es wird deutlich, dass eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den beiden Orten angestrebt wird, um ihre historische Verbindung zu stärken und nicht zu trennen.