Tuttlingen

Katastrophe in Gosheim: Tierschützer kämpfen gegen Katzennotstand!

Katzenbabys in Gosheim verlassen, Tierrettung Südbaden ursächlich überlastet – und die Gemeinde weigert sich, die Kosten für den rettenden Einsatz zu übernehmen, während die unkontrollierte Katzenvermehrung die Lage immer dramatischer macht!

In Südbaden brodelt die Situation: Die Tierrettung hat alle Hände voll zu tun! Unzählige unkastrierte Freigänger-Katzen füllen die Straßen und sorgen dafür, dass die Tierschützer jede Nacht ausrücken müssen – insbesondere wegen bedrohter Katzenbabys. Aktuell kümmern sich die tierlieben Helfer um gleich 26 süße Kätzchen, die dringend versorgt werden müssen. Doch das Problem ist bitter: Die lokalen Tierheime sind überfüllt, und die Tierrettung steht oft alleine da!

„Wir werden regelrecht im Stich gelassen“, klagt die Tierrettung auf Facebook. Ein besonders gravierender Fall ereignete sich in Gosheim, wo die Helfer gleich mit einer herzzerreißenden Rettungsaktion konfrontiert wurden.

Drama in Gosheim

Es war ein schockierender Anblick: In einem Garten in Gosheim lagen vier hungrige Katzenbabys, gerade mal wenige Tage alt! Ihre Mutter war nicht mehr da, und die kleinen Fellknäuel hatten keine Chance auf Überleben. Sofort griff die Tierrettung ein und nahm sich der armen Wesen an. „Die Kätzchen sind wohlauf“, versichert Nicole Weber von der Tierrettung. Doch die Rettung hat ihren Preis – und den will die Gemeinde Gosheim nicht zahlen!

Die Rückzahlung der Einsatzkosten, die sich aus einer Pauschale von 65 Euro plus 20 Euro Unterbringungskosten zusammensetzen, wird von der Gemeinde verweigert. „Dabei sind die Gemeinden gesetzlich verpflichtet, sich um Fundtiere zu kümmern“, erklärt Weber. In einem anderen Fall war die Tierrettung auch zuständig, weil am Abend niemand im örtlichen Tierheim zu erreichen war. „Die hungrigen Katzenbabys konnten definitv nicht auf Hilfe warten!“

Die Ausrede des Bürgermeisters

Bürgermeister André Kielack von Gosheim hat auf die Rechnung reagiert. Er bemängelt, dass keine ausreichenden Informationen vorlagen. „Leider erhielten wir keinerlei Stellungnahme vom Verein. Stattdessen wurden wir in den sozialen Medien angegriffen, was ich als unprofessionell empfinde“, äußert sich Kielack verärgert. Sollte sich der Tierschutzverein erneut melden, wolle er nochmals über die Angelegenheit nachdenken.

Doch die Diskussion über unbezahlte Rechnungen zieht sich: „Es ist mühsam und zeitraubend“, gesteht Weber. Ihre Nerven liegen blank! Wenn die Kapazitäten fehlen, zieht die Tierrettung manchmal sogar frustriert den Schwanz ein. Und Goheim ist nicht der einzige Ort, wo Gemeinden ihre Pflichten vernachlässigen. Ein weiterer Vorfall in Talheim mit einer angefahrenen Katze steht ebenfalls noch aus!

Die Lage ist angespannt: Die Tierrettung Südbaden steht unter enormem Druck. Der unkontrollierte Nachschub an Katzenbabys durch unkastrierte Freigänger ist eine große Herausforderung. Die Hoffnung ist groß, dass die Gemeinden endlich eine Katzenschutzverordnung erlassen, die regelt, dass nur kastrierte Katzen nach draußen dürfen. Aktuell plant nur Spaichingen in diesem Landkreis eine solche Verordnung!

„Es bleibt abzuwarten, wie wir damit umgehen“, sagt Bürgermeister Zuhl von Talheim. Aber eines ist sicher: Die Problematik wird nicht einfach aufhören, und die Tierrettung wird weiterhin um die dringend benötigte Unterstützung kämpfen müssen. „Tierschutz hat einfach nur eine kleine Lobby“, bringt es Weber auf den Punkt und wirft einen klaren Blick auf die schwierige Realität im Tierschutz.

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