Tuttlingen

Hermle AG: Erfolgreiche Hauptversammlung trotz Herausforderungen

Erweiterte Produktionskapazitäten und Personalentwicklung bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Die Hauptversammlung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in Gosheim verlief unter dem Motto des verhaltenen Optimismus. Sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat präsentierten den Anteilseignern in der gut besuchten Jurahalle die Erfolge des Unternehmens. Die Entscheidung, die Geschäfte in Russland zu beenden, kostete das Unternehmen zwar rund fünf Millionen Euro, konnte es jedoch nicht von der Erfolgsspur abbringen.

Der Fräsmaschinenspezialist Hermle verzeichnete einen Rückgang des Auftragseingangs gegenüber dem Vorjahr um etwa 8 Prozent auf insgesamt 208 Millionen Euro. Trotz dieser Herausforderungen entwickelte sich das Unternehmen mit seinen 1511 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besser als die Maschinenbaubranche insgesamt.

Ein Grund für die positive Entwicklung war die gestiegene Exportquote des Unternehmens auf 64,5 Prozent, die zu einem vergleichsweise kleinen Umsatzrückgang von 9,4 Prozent auf 189 Millionen Euro führte. Dies ermöglichte es Hermle, auch in schwierigen Zeiten erfolgreich zu bleiben.

Investitionen in die Zukunft

Angesichts der aktuellen Herausforderungen durch steigende Kosten und Fachkräftemangel plant die Geschäftsleitung von Hermle, gezielt in die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie in die Modernisierung der Räumlichkeiten am Stammsitz zu investieren. Durch die Schaffung einer eigenen Kantine sollen auch die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung weiter gestärkt werden.

Um sicherzustellen, dass der Unternehmenserfolg langfristig gesichert ist, plant Hermle, alle Beschäftigten anhand der gestiegenen Dividende zu beteiligen. Darüber hinaus wird weiterhin erfolgreich in die Ausbildung des eigenen Nachwuchses investiert, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken.

Positive Reaktionen aus dem Publikum

Die Hauptversammlung stimmte einstimmig für die geplanten Maßnahmen und zeigte sich beeindruckt von den Fortschritten, die Hermle trotz widriger Umstände gemacht hat. Die Diskussionen konzentrierten sich auf Fragen zu den Herausforderungen des Lieferkettengesetzes, den technologischen Entwicklungen und den Möglichkeiten zur Bewältigung möglicher Rezessionen.

Der Aufsichtsrat und Vorstand wurden für ihren Einsatz gelobt und erhielten das Vertrauen der Aktionäre. Die geplanten Investitionen und die Beteiligung aller Mitarbeitenden am Unternehmenserfolg spiegeln das langfristige Engagement von Hermle für eine nachhaltige Zukunft und eine starke Unternehmenskultur wider.

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