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Energiewende Herausforderung: Regionale Stromversorgung in Gefahr

In verschiedenen Szenarien wird erwartet, dass der Strombedarf in der Region erheblich steigen wird, um bis zu 128 Prozent. Die derzeitigen politischen Ziele im Bereich erneuerbarer Energien können nicht mit diesem Bedarf Schritt halten, was zu einer prognostizierten Versorgungslücke in 16 Jahren führen wird. Diese Lücke müsste entweder durch Importe oder den Bau neuer grundlastfähiger Kraftwerke geschlossen werden, wie eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) im Auftrag der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg herausfand.

Bettina Schuler-Kargoll, die stellvertretende Präsidentin der IHK, betont die Notwendigkeit eines beschleunigten Ausbaus erneuerbarer Energien, um die Stromversorgung für alle Nutzer sicherzustellen. Die steigende Nachfrage nach Strom unterstreicht die wachsende Herausforderung, die Energieversorgung auf nachhaltige Weise zu gewährleisten. Es wird deutlich, dass die bestehenden politischen Ziele möglicherweise nicht ausreichen, um diese zukünftigen Anforderungen zu erfüllen.

Die Unsicherheit in der wirtschaftlichen Planung resultiert nicht nur aus der generellen Verfügbarkeit von Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen, sondern auch aus Bedenken über mögliche Engpässe, die durch Wetterbedingungen entstehen könnten. Insbesondere Dunkelflauten, in denen die Energieversorgung durch erneuerbare Ressourcen zeitweise eingeschränkt sein könnte, bereiten Sorge.

Schuler-Kargoll ruft daher alle politischen und gesellschaftlichen Akteure dazu auf, die Umsetzung der Energiewende und die Transformation der Wirtschaft zu unterstützen. Es wird betont, dass Maßnahmen zur Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien dringend umgesetzt werden müssen, da bisher nur ein geringer Anteil der geplanten Maßnahmen in die Tat umgesetzt wurde. Der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien wird somit als entscheidender Schritt angesehen, um die zukünftige Energieversorgung in der Region sicherzustellen.

Weitere Informationen zu der Stromstudie sind auf der Website der IHK unter www.ihk.de/sbh/strom2040 verfügbar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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