Kriminalität und JustizTuttlingen

Die gefährlichen Auswirkungen von Lachgasmissbrauch: Ein Überblick

Die unterschätzte Gefahr der Lachgas-Sucht

Lachgas schnüffeln wird zunehmend zu einem gefährlichen Trend, insbesondere bei Jugendlichen, obwohl es keine neue Form des Rauschmittelkonsums ist. Der Trend begann vor einigen Jahren wieder an Beliebtheit zu gewinnen und hat geschichtliche Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurück. Lachgas wird von Jugendlichen konsumiert, da es nicht illegal ist und nicht in Drogentests nachgewiesen werden kann. Der kurze Rauschzustand löst Gefühle von Lösgelöstsein, Halluzinationen, Benommenheit und Glücksgefühlen aus, was hauptsächlich durch Social-Media-Videos gefördert wird.

Der Zugang zu Lachgas ist relativ einfach, da Gaskapseln zum Beispiel in Supermärkten erhältlich sind und auch online angeboten werden. Jugendliche können das Gas inhaliert oder über einen Ballon konsumieren, wobei unangenehme Folgen wie Erfrierungen im Mund- und Rachenbereich auftreten können. Laut Thorsten Lukaschewski, Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin an der Helios-Klinik Rottweil, kann der Konsum von Lachgas zu Sauerstoffmangel, Verletzungen und verschiedenen unerwünschten Nebenwirkungen wie Taubheitsgefühlen, Kopfschmerzen und Herzrasen führen.

Trotz des Trends haben die regionalen Kliniken in Rottweil und Tuttlingen bisher keine Fälle von Lachgasvergiftungen behandelt. Beide Krankenhäuser haben entschieden, auf Lachgas als Narkosemittel zu verzichten, hauptsächlich aus Gründen des Umweltschutzes aufgrund der Treibhausgaswirkung von N2O. Die Polizei hat wenig Möglichkeiten, gegen den Konsum von Lachgas vorzugehen, da er nicht gesetzlich verboten ist. Im Falle einer Gefährdung von Jugendlichen kann die Polizei jedoch eingreifen und Maßnahmen ergreifen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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