Tuttlingen

Band der Ewigkeit – Eine bleibende Erinnerung für Verstorbene auf dem Tuttlinger Friedhof

„Neue Form der Erinnerungskultur auf dem Tuttlinger Friedhof

Ein neues Konzept auf dem Friedhof in Tuttlingen bietet den Angehörigen Verstorbener die Möglichkeit, die Erinnerung an ihre Liebsten über die übliche Liegezeit hinaus lebendig zu halten. Das „Band der Ewigkeit“ ermöglicht es, die Namen von Verstorbenen dauerhaft zu verewigen.

Der Gedanke, dass die Ruhe auf einem Friedhof nach 15 bis 30 Jahren endet und die Gräber schließlich vergessen werden, beschäftigte den Friedhofsverwalter Armin Zepf. Um diesem Vergessen entgegenzuwirken, entstand die Idee des „Bandes der Ewigkeit“. An Granitstelen im oberen Bereich des Friedhofs sind Drahtseile gespannt, an denen Erinnerungstäfelchen aus schwarzem eloxiertem Aluminium mit den Namen und Lebensdaten Verstorbener angebracht werden können.

Die Kosten für ein solches Erinnerungstäfelchen belaufen sich auf 60 Euro, und anders als bei den regulären Grabstätten gibt es keine zeitliche Begrenzung. Bereits jetzt erinnern einige der Täfelchen an besondere Persönlichkeiten aus Tuttlingen, wie den ersten auf dem Friedhof begrabenen Johannes Wenzler oder den Travestiekünstler Reiner Kohler, auch bekannt als Gordy.

Diese innovative Form der Erinnerungskultur wird von Armin Zepf als wichtiger Schritt in der Entwicklung des Friedhofs angesehen. Zukünftig plant er sogar die Errichtung eines Obelisken mit dem Titel „Briefkasten ins Jenseits“, in den Hinterbliebene ihre letzten Grüße und Gedanken an Verstorbene einwerfen können.

Das „Band der Ewigkeit“ symbolisiert somit nicht nur das Bestreben, die Erinnerung an Verstorbene lebendig zu halten, sondern auch den Fortschritt und die Modernisierung in Bezug auf die Trauerkultur und Bestattungsrituale.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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