Tübingen

Verunreinigtes Wasser beim Neckarfest: Rottenburg plant Chlornachrüstung

Neues Sicherheitskonzept für Wasserfontänen in Rottenburg

Nach einem bedauerlichen Vorfall beim Neckarfest in Rottenburg plant die Stadt nun, die Sicherheitsmaßnahmen für ihre Wasserfontänen zu verstärken. Ende Juni hatten sich mehr als zwei Dutzend Kinder mit Brechdurchfall infiziert, verursacht durch verunreinigtes Wasser aus einer der Wasserspielanlagen. Um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, werden in den nächsten Wochen verschiedene Maßnahmen ergriffen.

Chlorung und tägliche Reinigung geplant

Die Stadt beabsichtigt, einen Sandfilter und eine Dosieranlage für Chlor in der Wasserfontäne am Schänzle zu installieren. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass das Wasser stets sauber und hygienisch ist. Darüber hinaus wird das Wasser täglich erneuert und die Anlage wöchentlich gereinigt. Um den erhöhten Wasserverbrauch auszugleichen, werden verkürzte Laufzeiten der Anlage in Betracht gezogen. Die Stadt hat ein Budget von 15.000 Euro für die Nachrüstung der Anlage vorgesehen.

Inzidenztracker

Vorsorgliche Schließung bei Großveranstaltungen

Aufgrund des Vorfalls plant die Stadt, die Wasserfontänen bei zukünftigen Großveranstaltungen wie dem Rottenburger Neckarfest nicht zu betreiben. Die Sicherheit der Besucher steht hierbei im Vordergrund, um eine erneute Verunreinigung zu vermeiden. Die Stadt betont, dass die Kontamination durch Stuhlreste und Bakterien von Besuchern verursacht wurde, nicht durch das Wasser selbst.

Wasserqualität und Präventivmaßnahmen

Das Planungsbüro freiraumconcept versichert, dass das Wasser in den Fontänen keine Trinkwasserqualität hat, sondern Badewasserqualität aufweist. Es wird regelmäßig mit neuem Trinkwasser nachgefüllt, um Frische zu gewährleisten. Die Stadt entschied sich für ein Kreislaufsystem, um den Trinkwasserverbrauch zu minimieren. Der Vorfall beim Neckarfest wird auf die große Anzahl von Besuchern zurückgeführt, die die Anlage nutzten.

Kooperation zwischen Städten zur Prävention

Auch die Stadt Mössingen reagiert auf den Vorfall in Rottenburg und holt sich präventive Ratschläge vom Gesundheitsamt des Landratsamtes Tübingen ein. Durch eine frühzeitige Beratung sollen ähnliche Vorfälle vermieden werden. Die Sicherheit und Gesundheit der Bürger stehen im Mittelpunkt dieser Maßnahmen.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"