Ökumene und Verständlichkeit im Fokus des Ruhestands von Prof. Dr. Ulrich Heckel
Im Zuge seiner Verabschiedung in den Ruhestand am 3. Juli in der Stuttgarter Leonhardskirche wurde Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel von Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl für seine langjährige theologische Arbeit und sein Engagement für Verständlichkeit in der Theologie gewürdigt. Heckel, der von 2008 bis 2024 das Dezernat für Theologie, Gemeinde und weltweite Kirche leitete, hat sich besonders für ökumenische Begegnungen und die Förderung der theologischen Sprachfähigkeit der Gemeinde eingesetzt.
Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit war die Popularmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen sowie die Überarbeitung der Schöpfungsleitlinien der Landeskirche. Besonders bemerkenswert ist sein religionspädagogisches Filmprojekt „Kleine Menschen – große Fragen“, das zur Förderung der interreligiösen Kompetenz in Kindertagesstätten beiträgt. Dieses Projekt, das er gemeinsam mit den Tübinger Theologen Prof. Dr. Friedrich Schweitzer und Prof. Dr. Albert Biesinger entwickelt hat, erfreut sich großer Resonanz in der Aus- und Weiterbildung von Erziehern und Erzieherinnen.
Heckels berufliche Laufbahn war geprägt von vielfältigen Funktionen und Aufgaben, darunter die Teilnahme an bedeutenden kirchlichen Veranstaltungen wie dem Kirchentag 2015 und dem Katholikentag 2022 in Stuttgart. Sein Beitrag zur Förderung des interreligiösen Dialogs und zur Stärkung der ökumenischen Zusammenarbeit wurde von Kollegen und Gemeindemitgliedern gleichermaßen geschätzt.
Geboren 1958 in München und aufgewachsen in Tübingen, studierte Heckel Theologie in verschiedenen Städten im In- und Ausland. Seine beeindruckende Karriere als Publizist und Mitglied in verschiedenen Gremien der kirchlichen Medienlandschaft macht ihn zu einer wichtigen Stimme im theologischen Diskurs. Trotz seines Ruhestands wird sein Einfluss und seine Arbeit in der Ökumene und Vermittlung von theologischen Inhalten weiterhin von Bedeutung sein.
Die Verabschiedung von Prof. Dr. Ulrich Heckel markiert das Ende einer Ära und gleichzeitig den Beginn eines neuen Kapitels für die Landeskirche. Sein Einsatz für Verständlichkeit und Dialog wird auch in Zukunft bleibende Spuren hinterlassen und die Grundlage für eine offene und kommunikative Kirche legen.