Kinderintensivstation der Oberschwabenklinik: Qualitätssicherung durch Peer-Review-Verfahren

Die Kinderintensivstation der Klinik für Kinder und Jugendliche am St. Elisabethen-Klinikum der Oberschwabenklinik in Ravensburg wird regional stark frequentiert und nimmt schwer und schwerstkranke Kinder und Jugendliche aus der östlichen Bodenseeregion auf. Das hochspezialisierte Team bestehend aus Ärzten und Pflegekräften ist in der Lage, auch seltene Krankheitsbilder zu behandeln und trägt eine immense Verantwortung. Um die Qualität der Station zu überprüfen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren, hat sich die Kinderintensivstation freiwillig einer umfassenden unabhängigen Qualitätsprüfung durch die Landesärztekammer unterzogen.

Für einen ganzen Tag öffnete die Kinderintensivstation ihre Türen für sechs Gutachter aus Kinderintensivmedizin und -pflege, um Räumlichkeiten, Geräteausstattung, Visitenstruktur und Behandlungsabläufe zu überprüfen. In einem strukturierten Abschlussbericht der Gutachter wurden klare Stärken und Chancen festgehalten. Das Team der Station wurde für ihr hohes Engagement, ihre Empathie und ihren Einsatz gelobt. Besonders hervorgehoben wurden die räumlichen Gegebenheiten und die technische Ausstattung der Intensivstation, die durch den Neubau von 2017 optimiert wurden.

Ein weiterer positiver Aspekt, der die Gutachter beeindruckte und als „best practice“ bezeichnet wurde, war der Teamgeist innerhalb der Kinderklinik. Die Verantwortlichen, darunter Chefarzt PD Dr. Andreas Artlich und Sektionsleiter Dr. Stephan Neumayer, sind stolz auf ihr Team und betonen die exzellente Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern. Eine neue Chance für Verbesserungen liegt in der Einführung eines digitalen Patientenmanagementsystems, das zusammen mit der digitalen Patientenakte 2024 klinikweit eingeführt wird und die Arbeitsabläufe weiter optimieren soll.