PolitikTübingen

Die politische Rolle der Katholischen Hochschulgemeinde vor der Europawahl

Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) in Tübingen mag sich zwar nicht parteipolitisch festlegen lassen, jedoch ist klar, dass sie keineswegs unpolitisch ist. In einem neuen Format namens „Junger Kommentar“ vor der Europawahl betonte Johanna Müller, das jüngste Mitglied der Vollversammlung des Synodalen Wegs, die Bedeutung politischer Partizipation für Christ:innen.

Bei einer Podiumsdiskussion zur Europawahl Ende April in der KHG Tübingen wurde deutlich, dass unabhängig von einer direkten parteipolitischen Positionierung oder Wahlwerbung, die Hochschulgemeinde sich des Themas Politik keinesfalls entzieht. Der Fokus lag auf den europäischen Umbrüchen, wie der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) und dem Erstarken rechtsextremer Kräfte in einigen Ländern.

Insbesondere die jüngere Generation, die in einem europäischen Umfeld aufgewachsen ist, wird unmittelbar von den Entwicklungen der Europäischen Union betroffen sein. Trotz der geringen Wahlbeteiligung bei vergangenen Europawahlen ist es entscheidend, sich als Christ:innen mit den Geschehnissen in Europa kritisch auseinanderzusetzen und eine aktive Rolle einzunehmen.

Der Appell „Geht wählen!“ am Ende des KHG-Abends gilt allen Europäer:innen. Für Christ:innen geht der Auftrag jedoch weiter, indem sie keine Unterstützung für Parteien leisten, die menschenverachtende oder demokratiefeindliche Ansichten vertreten. Es ist wichtig, sich klar und entschieden gegen jegliche Strömungen zu positionieren, die solche Ideologien gesellschaftsfähig machen möchten.

In Anlehnung an biblische Texte, die die Bedeutung der Jugend und des Zuhörens hervorheben, wird betont, dass auch junge Stimmen in der Diskussion über wichtige Themen wie die Zukunft Europas gehört werden sollen. Der „Junge Kommentar“ in der Rubrik von Kirche+Leben bietet Autor:innen unter 30 Jahren die Möglichkeit, ihre persönliche Meinung zu aktuellen Themen zu äußern und somit einen Beitrag zur Wahrnehmung der Zeichen der Zeit innerhalb der Kirche zu leisten.

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