Boris Palmer, der Oberbürgermeister von Tübingen, hat das alte Jahr auf Facebook mit einem strahlenden Foto der Tübinger Altstadt verabschiedet und seine Neujahrsvorsätze verkündet. In einem weiteren Post kündigt Palmer an, auch im neuen Jahr polarisierende Aussagen zu machen. Mit den Worten „Einfach mal die Klappe halten“ nahm er jedoch klar Stellung, dass dies nicht sein Vorsatz für 2025 sei.

Besonders hervorzuheben ist Palmers Unterstützung für Thomas Gottschalk, dessen Buch „Ungefiltert – Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann“ im vergangenen Jahr Aufsehen erregte. Palmer teilte ein Foto des Buches mit einer persönlichen Widmung von Gottschalk in seinem Neujahrs-Post. Die Widmung an Palmer lautete: „Lieber Boris, wir können beide ‚den Mund nicht halten‘ und das ist gut so!!“.

Reaktionen auf Palmers Beiträge

Die Rückmeldungen zu Palmers Post waren durchweg positiv. In den Kommentaren lobten viele Nutzer seine offene und direkte Art. Ein Kommentator wies darauf hin, wie wichtig es sei, Menschen zu haben, die auf gesellschaftliche Probleme hinweisen. Eine andere Person äußerte, dass sie Palmers Unverfälschtheit schätze, selbst wenn sie nicht immer mit ihm übereinstimme. Eine Frau drückte ihre Freude darüber aus, dass Palmer auch im neuen Jahr seine offene Art beibehalten wird.

In einem vorherigen Kommentar zu einem Interview mit Thomas Gottschalk, das im Oktober im Spiegel veröffentlicht wurde, stellte Palmer die Frage, warum er erst zwei Monate nach der Veröffentlichung darauf reagierte. Er zeigte sich begeistert von Gottschalks Antworten, die seiner Meinung nach für eine „ganz große Mehrheit“ spreche. Palmer lobte Gottschalks Standhaftigkeit und kritisierte, dass nur wenige Menschen öffentlich ähnliche Ansichten äußern würden.

Das Interview behandelte Themen wie Übergriffe auf Frauen, die #metoo-Bewegung sowie die politische Korrektheit. Palmer äußerte zudem Kritik an der Überschrift des Artikels, die Gottschalks Aussagen seiner Meinung nach verzerrte. Er bezeichnete es als Skandal, dass Gottschalk gezwungen sei, Selbstverständlichkeiten auszusprechen, und erklärte seine Unterstützung für Gottschalk mit dem Wunsch, ihn in Tübingen zu treffen.