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TikTok-Nutzer präsentiert angeblichen Wahlbetrug – Fehlen jedoch Beweise

Wahlempörung: Tiktok-Nutzer ohne Beweise für Behauptungen

Ein Tiktok-Nutzer sorgt für Aufsehen, indem er behauptet, vier Fälle von Wahlbetrug mit Videos belegen zu können. Diese angeblichen Vorfälle sollen sich in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Baden-Württemberg zugetragen haben. Die Videos, die die Stimmzettelzerstörung der AfD zeigen sollen, bleiben jedoch mysteriöserweise unauffindbar.

Das fragwürdige Tiktok-Video wurde über 200.000 Mal angesehen und geteilt. Es reiht sich ein in eine Serie von irreführenden Behauptungen zu angeblichem Wahlbetrug bei vergangenen Wahlen.

Der Tiktok-Nutzer behauptet, dass seine Versuche, die Beweisvideos hochzuladen, blockiert wurden. Trotz zahlreicher Anfragen kann er diese jedoch nicht vorlegen, weder auf Tiktok, noch auf anderen Plattformen wie Instagram oder Youtube.

Behörden widerlegen die Vorwürfe

Die angeblichen Fälle von Wahlbetrug, die der Tiktok-Nutzer anspricht, sind den Landeswahlleitungen in Brandenburg, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen nicht bekannt. In Brandenburg führte das fragliche Video sogar zu einer Anzeige beim Wahlleiter der Landeshauptstadt Potsdam.

Die Bundeswahlleiterin Ruth Brand betont, dass ihr keinerlei Beweise für die behaupteten Vorfälle vorliegen. Sie rief dazu auf, konkrete Beweise für etwaige Wahlmanipulationen den zuständigen Behörden zu melden, anstatt falsche Anschuldigungen im Internet zu verbreiten.

Keine Beweise für die Vorwürfe

Ein aktuelles Video des Tiktok-Nutzers zeigt zwar Wahl-bezogene Szenen, aber kein Nachweis für Wahlbetrug, wie bereits früher festgestellt wurde. Die AfD erzielte bei der Europawahl 2024 laut vorläufigen Ergebnissen einen Stimmenanteil von 15,9 Prozent, was über einigen Prognosen lag.

Es bleibt also fraglich, ob die Behauptungen des Tiktok-Nutzers von Wahlbetrug tatsächlich der Realität entsprechen. Es ist wichtig, fundierte Fakten und Beweise vorzulegen, bevor solche schwerwiegenden Anschuldigungen verbreitet werden.

Alle relevanten Informationen zur Europawahl 2024 können Sie hier nachlesen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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