Der Breitbandausbau in Stödtlen nimmt konkrete Formen an. Bürgermeister Jan Erik Bauer ehrte kürzlich mehrere Mehrfachblutspender und nutzte die Gelegenheit, um über die Fortschritte beim Breitbandausbau zu informieren. Insgesamt werden 519 Hausanschlüsse innerhalb eines geplanten Ausbaus realisiert, der sowohl Stödtlen als auch die umliegenden Ortsteile wie Niederroden, Birkenzell und Unterbronnen betrifft. Der Gemeinderat hat dazu die Entwurfsplanung und Kostenberechnung für die sogenannten „grauen Flecken“ beschlossen, wo noch kein schnelles Internet verfügbar ist. Schwäbische Post berichtet, dass die Ausschreibung für die Bauleistungen im Mai 2025 und die Vergabe im Juni 2025 erfolgen soll. Der Baustart ist für September 2025 angesetzt.

In den vergangenen Jahren wurden bereits 197 Anschlüsse im Rahmen der Programme Nord, Ost und Süd in Stödtlen umgesetzt. Mit dem nächsten Schritt, dem Breitbandausbau im Süden, können die Anwohner der zahlreichen kleinen und verstreut gelegenen Ortsteile hoffen, ebenfalls an das schnelle Internet angeschlossen zu werden. Hierbei wird ein Ausbaukonzept von GeoData, Westhausen, erarbeitet, welches aufgrund geänderter Förderrichtlinien angepasst wurde. Die Förderung könnte Zuschüsse von bis zu 90 % des Submissionsergebnisses ermöglichen, was die finanziellen Belastungen für die Gemeinde erheblich senken würde. Schwäbische.de nennt die prognostizierten Gesamtkosten dieses Vorhabens auf etwa 1,4 Millionen Euro, wobei 1,2 Millionen Euro von Bund und Land stammen könnten.

Umfangreiche Ausbaupläne

Das geplante Ausbaugebiet wird durch eine Trassenlänge von voraussichtlich zehn Kilometern geprägt sein. Jeder Bürger, dessen Gebäude im Ausbaugebiet liegt, erhält einen eigenen Hausanschluss. Dennoch ist zu beachten, dass der Antrag für die Förderung bis zum 31. Dezember bei den zuständigen Behörden eingereicht werden muss, da die Baumaßnahmen innerhalb der darauf folgenden 18 Monate beginnen müssen. Stödtlen hat zudem Maßnahmen ergriffen, um die „weißen Flecken“, also Orte mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde Internetgeschwindigkeit, zu erfassen und entsprechende Ausbaukonzeptionen festzulegen, für die die Gemeinde nur einmalig einen Zuschuss beantragen kann. Bundestag

Zusätzlich zu den umfangreichen Ausbauplänen für das Breitbandnetz hat der Gemeinderat in einer Sitzung auch den Bebauungsplan für das neue „Gewerbegebiet Ellenberg“ beschlossen und ein weiteres Gewerbegebiet in Tannhausen aufgestellt. Beide Vorhaben zeigen das Engagement der Gemeinde, sowohl die Infrastruktur zu verbessern als auch die wirtschaftliche Entwicklung in der Region voranzutreiben. Der Standort Stödtlen wird somit für neue Gewerbeanfragen kennzeichnen, was für die wirtschaftliche Ansiedlung von Bedeutung ist.