Die Tennis-Sensation beim Turnier in Stuttgart endete mit einem unerwarteten Ergebnis: Die Topfavoritin Iga Swiatek musste sich im Halbfinale geschlagen geben, während Jelena Rybakina ins Finale einzog. Swiatek, dreifache French-Open-Siegerin und zweifache Stuttgart-Gewinnerin, verlor in einem hart umkämpften Match gegen die ehemalige Wimbledonsiegerin Rybakina mit einem Ergebnis von 3:6, 6:4, 3:6. Trotz ihres engagierten Starts konnte Swiatek den Titel-Hattrick nicht verwirklichen und verabschiedete sich nach fast drei Stunden Spielzeit aus dem Turnier.
Rybakina, derzeit auf Platz vier der Weltrangliste, sicherte sich damit den Einzug ins Finale, wo sie auf die tschechische Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova oder die ungesetzte ukrainische Spielerin Marta Kostjuk treffen wird. In einem Interview nach dem Halbfinale lobte Rybakina ihre Leistung und betonte die Bedeutung ihres Aufschlags in entscheidenden Momenten. Mit einem Sieg im Finale könnte sie ein Preisgeld von 123.480 Euro und einen Sportwagen gewinnen, obwohl sie zugab, keinen Führerschein zu besitzen.
Swiatek, die ihr erstes Match beim Porsche Grand Prix verloren hat, konnte ihre starke Leistung aus den Vorjahren nicht wiederholen. Trotz eines kämpferischen Starts ließ ihre Form im Verlauf des Spiels nach, während Rybakina mit einem starken Aufschlag punktete. Der Verlust des zweiten Satzes durch Swiateks Break zum 6:4 markierte eine Wende im Spiel, die sich bis zum entscheidenden dritten Satz fortsetzte, in dem Rybakina letztendlich die Führung übernahm und den Sieg davontrug.
Neben der spannenden Finalrunde war das Turnier geprägt von enttäuschenden Ergebnissen für die deutschen Spielerinnen Angelique Kerber, Laura Siegemund und Tatjana Maria, die alle mit Wildcards ins Hauptfeld eingestiegen waren, jedoch bereits in der ersten Runde ausschieden. 4200 Zuschauer verfolgten das ereignisreiche Turnier in der ausverkauften Halle, das mit der Niederlage von Swiatek und dem Einzug von Rybakina ins Finale für eine Überraschung sorgte.