Stuttgart

Vom Findelkind zum Lebensglück: Martins bewegte Geschichte in Stuttgart

VorfallAussetzung
Uhrzeit07:10
OrtStuttgart

Im November 1998 erschüttert ein außergewöhnlicher Vorfall die Bewohner einer Erdgeschosswohnung in Stuttgart: Ein Neugeborenes wird vor ihrer Tür entdeckt. Der Junge, der den Namen Martin erhält, wird am 11. November um 7:10 Uhr gefunden, als Anwohner auf sein Schreien reagieren. Er war in zwei Baumwolltücher gewickelt, einem gelblichen und einem beigen, und lag bei drei Grad Kälte auf dem Abstreifer. Bei seiner Entdeckung wiegt er 1730 Gramm und misst 42 Zentimeter. Martin wurde zwischen 12 und 24 Stunden nach der Geburt ausgesetzt, und es sind keine Drogen oder Alkohol in seinem Körper nachweisbar. Ein Fahrzeug verschwindet in der Dämmerung, als das Baby aufgenommen wird, und die Polizei bleibt ergebnislos auf der Suche nach der Mutter. Die Tat ist mittlerweile verjährt.

Die Ärzte im Olgahospital stellen fest, dass es dem Baby gut geht. Martins Adoptiveltern nehmen ihn am 1. Dezember 1998 im Krankenhaus in Empfang und bringen ihn noch vor Weihnachten zu sich nach Hause. Er wächst in einem intakten Mittelschichtsmilieu in Stuttgart auf und beschreibt seine Kindheit als „Bilderbuchkindheit“. Im Alter von drei oder vier Jahren erfährt Martin von seiner Adoption und akzeptiert dies als selbstverständlichen Teil seiner Identität. Mit 12 oder 13 Jahren wird er darüber informiert, dass er ein Findelkind ist. Dies entfacht in ihm den Wunsch, mehr über seine leiblichen Eltern zu erfahren. Martin plant, mit der Polizei zu sprechen, um seinen Eltern zu danken und ihnen mitzuteilen, dass es ihm gut geht. Seine Adoptiveltern unterstützen seinen Wunsch, mehr über seine Herkunft zu erfahren.

Die Hintergründe zum Vorfall

Wie die Esslinger Zeitung berichtet, zeigt der Fall Martin nicht nur die schwierigen Umstände seiner Geburt, sondern auch die Hilfsbereitschaft der Anwohner. Der Junge wurde in einer kalten Novembernacht gefunden, und es war ein Auto in der Nähe, das schnell von der Einsatzstelle wegfuhr, als das Baby entdeckt wurde.

In den Jahren nach seiner Adoption hat Martin sein Leben in einer stabilen Umgebung genossen, und sein Wunsch, mehr über seine Ursprünge zu erfahren, ist ein bedeutender Teil seiner Identitätsfindung. Dies zeigt, wie wichtig es für Findelkinder ist, ihre Geschichte zu verstehen und möglicherweise eine Verbindung zu ihrer Vergangenheit zu schaffen, während sie in einem liebevollen Zuhause aufwachsen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 5
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 150
Analysierte Forenbeiträge: 96

Referenz
www.focus.de
Weitere Infos
www.esslinger-zeitung.de
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