Die Champions-League-Saison 2024/2025 ist für den VfB Stuttgart nach einer schmerzhaften 1:4-Niederlage gegen Paris Saint-Germain (PSG) zu Ende gegangen. Trotz der deutlichen Niederlage zeigte sich die Mannschaft um Trainer Sebastian Hoeneß im Eröffnungsspiel des Knockout-Phase kämpferisch, auch wenn die Überlegenheit der französischen Stars nicht zu leugnen war. Ohne den erkrankten Nationaltorhüter Alexander Nübel startete Fabian Bredlow in seinem ersten Champions-League-Spiel im Tor.

PSG setzte von Beginn an ein deutliches Zeichen und ließ dem VfB keine Chance. In der ersten Halbzeit erzielte das Team von Trainer Luis Enrique drei Tore; Bradley Barcola eröffnete das Torfest mit einem Treffer in der 6. Minute, gefolgt von Ousmane Dembélé, der in der 17. und 35. Minute gleich zweimal zuschlug. Stuttgarts Spieler waren nach dem frühen Rückstand verunsichert und konnten ihr gewohnt risikobehaftetes Spiel nicht entfalten. Die zweite Hälfte brachte etwas mehr Ballbesitz, doch ein weiteres Tor wollte nicht gelingen.

Ein Stück Geschichte wird geschrieben

Der Anschlusstreffer fiel erst in der 77. Minute, wobei zunächst Chris Führich als Torschütze angegeben wurde, später jedoch Willian Pacho von PSG als entscheidender Berührer identifiziert wurde. Obwohl Stuttgart mehrere Chancen hatte, darunter zwei Möglichkeiten durch Führich, die an PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma scheiterten, war die Kontrolle über das Spiel deutlich bei PSG.

Trotz der Enttäuschung über das Ausscheiden aus der Königsklasse wuchs der Stolz unter den Fans. Vor dem Abpfiff sangen die Anhänger einen Gassenhauer und applaudierten ihrer Mannschaft für die Leistungen in dieser Champions-League-Saison. Die Mannschaft hat sich nach über zehn Jahren Abstinenz aus der europäischen Fußballszene zurückgemeldet und einige bemerkenswerte Spiele gezeigt, darunter einen Sieg gegen Juventus Turin sowie einen Treffer im legendären Santiago Bernabeu.

Zukunftsperspektiven und Rückblicke

Der Weg zurück in den europäischen Fußball war nicht einfach, und es bleibt ein schaler Beigeschmack, da das Erreichen der Playoff-Runde durchaus möglich gewesen wäre. Punkte gingen in entscheidenden Spielen gegen Belgrad und Prag verloren. Dennoch gibt es Hoffnung auf weitere Europapokal-Abenteuer in der Zukunft, vor allem angesichts des Entwicklungsprozesses, den Trainer Hoeneß vor zwei Jahren begann, als das Team am Tabellenende der Liga stand.

Während der VfB Stuttgart also sportliche Rückschläge einstecken musste, ist der Verein auch aktiv mit der Aufarbeitung seiner Geschichte beschäftigt. Im Rahmen des Projekts „VfB Mitglieder 1932 – 1945“ wird die Rolle des Vereins im Nationalsozialismus wissenschaftlich untersucht. Interessierte können Informationen über betroffene Mitglieder an das VfB-Archiv senden, um diese wichtige Vergangenheit aufzuarbeiten.

So bleibt der VfB Stuttgart nicht nur ein Aushängeschild für den deutschen Fußball, sondern auch ein Verein, der sich seiner Verantwortung in der Vergangenheit bewusst ist und gleichzeitig mit Stolz und Hoffnung in die Zukunft blickt.

Weitere Informationen zu den Leistungen des VfB in der Champions League finden sich auf ZVW sowie Tagesspiegel. Für mehr Hintergründe zur Vereinsgeschichte besuchen Sie die Webseite VfB Stuttgart.