Unwetter in der Region Stuttgart: Feuerwehr im Dauereinsatz – Hochwasser und Chaos durch Regenfälle

Nach einem anhaltenden Dauerregen mussten Polizei und Feuerwehr in der Nacht auf Samstag zahlreiche Einsätze in der Region Stuttgart bewältigen. Die Einsatzkräfte waren aktiv, um Sandsäcke zu stapeln, umgestürzte Bäume von Straßen zu räumen und Straßensperrungen durchzuführen. Besonders im Landkreis Göppingen war die Feuerwehr stark gefordert, da mehrere Keller überflutet waren und gefährdete Gebiete vor den Wassermassen geschützt werden mussten. Die Bundesstraße B466 zwischen Geislingen und Mühlhausen stand kurz vor einer möglichen Sperrung aufgrund der ansteigenden Fluten, was zu weiteren Umleitungen führte.

Ein Seniorenheim in Geislingen-Altenstadt wurde ebenfalls auf Evakuierungsmöglichkeiten geprüft, falls die Wasserstände weiter ansteigen sollten. Die Situation wurde als angespannt beschrieben, und Sicherheitsmaßnahmen für die Bewohner wurden in Betracht gezogen. Im benachbarten Landkreis Ludwigsburg ereignete sich ein Unfall durch Aquaplaning auf der B10, bei dem ein 21-Jähriger die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der entstandene Schaden wurde auf etwa 65.000 Euro geschätzt.

Der Kreis Esslingen verzeichnete ebenfalls eine Zunahme von Feuerwehreinsätzen, da der Pegel des Neckars von 1,65 Meter am Freitag auf etwa 4,75 Meter am Samstagmorgen anstieg. Eine Hochwasservorwarnung wurde ausgegeben, da der Pegel über vier Meter erreichte. Sogar in der Landeshauptstadt Stuttgart war der Anstieg des Neckarpegels spürbar. Der Steg zum Ausflugsschiff des „Neckar-Käpt’n“ war aufgrund des Hochwassers nicht mehr passierbar. Zudem wurden Meldungen über zwei umgestürzte Bäume entgegengenommen, die von der Feuerwehr in Riedenberg und Bad-Cannstatt entfernt werden mussten. Glücklicherweise gab es bei den damit verbundenen Einsätzen keine Verletzten.