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Umsiedlung von Eidechsen und Juchtenkäfern: Bahn schafft Lebensräume in Stuttgart

Das Bahnprojekt Stuttgart 21 bleibt ein kontroverses Thema, insbesondere hinsichtlich des Artenschutzes. Aufgrund der Baumaßnahmen haben zahlreiche Tierarten, darunter Eidechsen und der Juchtenkäfer, ihren Lebensraum verloren. Die Deutsche Bahn hat jedoch Maßnahmen ergriffen, um die betroffenen Tiere zu schützen.

Für die Umsiedlung der Eidechsen wurde in Neuhausen auf den Fildern das größte Terrarium Deutschlands errichtet. Die Eidechsen wurden gesammelt, in das Terrarium gebracht und vor Ort isoliert, um ein Vermischen mit lokalen Arten zu verhindern. Bahn-Projektingenieur Christoph Barleben betont, dass regelmäßige Untersuchungen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Tiere gut versorgt sind.

Die Bahn investierte auch 400.000 Euro für den Juchtenkäfer, nachdem sie Bäume fällen musste, die potenziellen Lebensraum für diesen Käfer boten. Maßnahmen wie das Freistellen von Bäumen und das Anbringen künstlicher Höhlen sollen den Lebensraum für den Juchtenkäfer verbessern. Försterin Kathrin Klein gibt Einblicke in die Lebensweise dieser streng geschützten Art.

Allerdings äußert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Kritik an der Intransparenz der Bahn bei den Artenschutzmaßnahmen. Wolf-Dietrich Paul vom BUND Stuttgart bemängelt die Informationslücken und zweifelt an der Effektivität der getroffenen Maßnahmen. Die Diskussion um den Artenschutz im Zusammenhang mit Stuttgart 21 bleibt also weiterhin aktuell und kontrovers.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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