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Supercup: Fans von Leverkusen und Stuttgart bleiben enttäuscht fern

"Fans des VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen boykottieren den Supercup am Samstag in Leverkusen, den sie als 'Kirmespokal' abwerten, da sie durch dessen Austragung ihre Vorbereitungen für den DFB-Pokal als unnötig belastet empfinden."

Leverkusen. Der bevorstehende Supercup zwischen Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart sorgt für Diskussionen unter den Fans beider Vereine. Anstatt sich auf das Spiel zu freuen, haben viele Unterstützer beschlossen, ihm fernzubleiben.

Ein Wettbewerb ohne echten Glanz

Der Supercup, der traditionell am Wochenende vor dem Start der Bundesliga ausgetragen wird, wird von zahlreichen Anhängern als unattraktiv betrachtet. Diese Meinung spiegelt sich in der umstrittenen Bezeichnung „Kirmespokal“ wider, die die Ultragruppe des VfB Stuttgart verwendet. In einer offiziellen Mitteilung auf der Website von Commando Cannstatt erklärten sie, dass sie dem Spiel fernbleiben werden, um ihre Unzufriedenheit mit dem Wettbewerb auszudrücken.

Problematik der Terminplanung

Zusätzlich zu den Bedenken über den Supercup selbst, kritisieren die Fans, dass die Austragung des Spiels am Pokal-Wochenende eine zusätzliche Belastung für die Mannschaften darstellt. Dies betrifft insbesondere den VfB Stuttgart, der aufgrund des Supercups gezwungen ist, später in der ersten DFB-Pokalrunde zu spielen. Am 27. August reisen sie nach Münster, wo sie auf Preußen treffen werden.

Reaktionen der Fan-Gruppen

Auch die Unterstützung von Bayer Leverkusen bleibt aus. Die Gruppe Nordkurve12 hat angekündigt, das Heimspiel zu boykottieren, da sie ebenfalls der Ansicht sind, dass der Supercup nicht den wahren Saisonauftakt darstellt. Stattdessen ist die Vorfreude auf den DFB-Pokal am 28. August gegen Carl Zeiss Jena spürbar, wo die Fans das Team lieber unterstützen möchten.

Die Spieler sind anderer Meinung

Trotz der ablehnenden Haltung der Fans zeigen die Spieler beider Teams großes Interesse an dem bevorstehenden Duell. Leverkusens Jonas Hofmann äußerte, dass es nichts Schöneres gebe, als direkt mit einem Titel in die Saison zu starten, schließlich waren die Testspiele in der Vorbereitung nicht so erfolgreich. So verlor das Team zuletzt deutlich mit 1:4 gegen den FC Arsenal, was Hofmann als „kleinen Warnschuss“ bezeichnete.

Fan-Kultur und ihre Bedeutung

Der Boykott des Supercups durch die Anhänger beider Vereine verdeutlicht eine breitere Unzufriedenheit mit der Organisation der Wettbewerbe im deutschen Fußball. Die Ultragruppen deutlich machen, dass sie nicht nur gegen einen einzelnen Wettbewerb, sondern gegen ein System protestieren, das ihrer Meinung nach nicht die Interessen der Fans berücksichtigt. Diese Dynamik wirft Fragen auf über die zukünftige Beziehung zwischen Clubs und ihren Anhängern und darüber, welche Rolle die Fans in der Gestaltung des Fußballs spielen sollten.

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