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Stuttgart wählt das Jugendwort des Jahres: Diese Begriffe stehen zur Wahl!

In Stuttgart wurden die zehn Favoriten für das «Jugendwort des Jahres» 2023 bekannt gegeben, unter denen der Begriff «yolo» von 2012 ist, und bis Anfang September können die Jugendlichen ihre Stimmen abgeben, bevor der Sieger am 19. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse verkündet wird.

Stuttgart (dpa) – Mit der Bekanntgabe der zehn Kandidaten für das «Jugendwort des Jahres» spiegelt sich nicht nur die kreative Sprachentwicklung der Jugend wider, sondern auch die gesellschaftlichen Strömungen und Trends, die die Generation prägen. Das Voting, das bereits begonnen hat, ist eine bedeutende Gelegenheit für junge Menschen, ihre Stimme zu erheben und ihre kulturellen Identitäten zu formen.

Rückblick auf die Vergangenheit und Trends

Das «Jugendwort des Jahres» wurde erstmals 2008 eingeführt, als der Begriff «Gammelfleischparty» als Sieger gekürt wurde. Damals fing alles an, und seither werden den Jugendlichen jährlich zehn Begriffe zur Wahl gestellt, wobei der Gewinner am 19. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse verkündet wird. Der letztjährige Sieger «goofy» verdeutlichte bereits, wie wichtig es Jugendlichen ist, ihren persönlichen Ausdruck auch in der Sprache widerzuspiegeln.

Die Auswahl der Kandidaten und gesellschaftliche Einflüsse

Die diesjährigen Nominierten umfassen eine Vielzahl interessanter Wörter, die nicht nur aus dem alltäglichen Sprachgebrauch stammen, sondern auch Einfluss von sozialen Medien und aktuellen Ereignissen widerspiegeln. Unter den zehn Begriffe finden sich «yolo», das für «You only live once» steht und eine Haltung zu spontanen Entscheidungen beschreibt, sowie «Pyrotechnik», das auf die Debatte um die Verwendung von pyrotechnischen Mitteln bei Sportveranstaltungen anspielt.

  • «Hölle nein»: Der klare Widerspruch zu einer Anfrage oder Situation.
  • «Talahon»: Ein Begriff, der für stereotype Verhaltensweisen steht.
  • «Akh»: Eine freundschaftliche Anrede, die aus dem Arabischen stammt.

Die Bedeutung der Abstimmung

Die Abstimmung selbst hat eine hohe symbolische Bedeutung. Sie ermöglicht es den Jugendlichen, sich aktiv an der Gesellschaft zu beteiligen und zu entscheiden, welche Begriffe ihren aktuellen Lebensstil und ihre Sichtweise am besten repräsentieren. Der Langenscheidt Verlag hat darauf geachtet, dass keine beleidigenden, diskriminierenden oder sexistischen Begriffe in die Auswahl aufgenommen werden, damit die Liste ein positives Abbild der Trends und Werte der jungen Generation darstellt.

Kritik und Herausforderungen

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Kritiken an den ausgewählten Wörtern, da sie oft von Jugendlichen als nicht häufig verwendet oder als nicht authentisch angesehen wurden. Die «Tagesschau»-Sprecherin Susanne Daubner hat durch ihre engagierten Beiträge viel Aufmerksamkeit auf diese Wörter gelenkt und somit einen Dialog über die Sprache der Jugendlichen angestoßen.

Fazit und Ausblick auf die Zukunft

Die Wahl des «Jugendworts des Jahres» ist nicht nur ein unterhaltsames Event, sondern auch ein Spiegelbild der diversifizierten Identitäten und Werte, die in einer sich ständig verändernden Gesellschaft bestehen. Die Ergebnisse dieser Wahl können Aufschluss über die Interessen und Ansichten der jüngeren Generation geben, während sie gleichzeitig die Macht der Sprache zur Formung der kulturellen Identität betonen.

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