Stuttgart

Stuttgart: Debatte über dauerhaften Betrieb von Kopf- und Tiefbahnhof

Umwelthilfe und GDL setzen sich für den Erhalt des Kopfbahnhofs ein

Die Deutsche Umwelthilfe und die Gewerkschaft der Lokführer kämpfen gemeinsam für den dauerhaften Erhalt des Kopfbahnhofs in Stuttgart. Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf den regionalen Verkehr, sondern könnte auch langfristige Kosten verhindern, betonen die Befürworter.

Die Forderung nach dem Erhalt des Kopfbahnhofs basiert auf der Tatsache, dass der neue Tiefbahnhof mit seinen acht Gleisen und Neigungen nicht die gleiche Kapazität bieten kann wie der Bestehende. Die Deutsche Umwelthilfe war schon lange gegen den unterirdischen Tiefbahnhof und hat Schritte unternommen, um den Kopfbahnhof zu schützen. Neu in diesem Kampf ist die Unterstützung von Claus Weselsky, dem kämpferischen Chef der GDL.

Weselsky hebt die historische Chance hervor, den Parallelbetrieb der beiden Bahnhöfe aufrechtzuerhalten und verweist auf erfolgreiche Modelle wie den Züricher Bahnhof in der Schweiz. Die Befürworter sind überzeugt, dass ein Rückbau des Kopfbahnhofs eine Fehlentscheidung wäre, die den Steuerzahler in der Zukunft teuer zu stehen kommen könnte.

Entlang der Bahnstrecke von Singen nach Stuttgart sorgt die geplante Abkoppelung der Gäubahn ab 2026 für Ärger bei Pendlern und Reisenden. Die Umwege und Umstiege könnten die Reisezeiten verlängern und Unannehmlichkeiten verursachen.

Stuttgart 21 widerspricht den Forderungen nach Doppelbetrieb

Der Projektleiter von Stuttgart 21, Olaf Drescher, argumentiert jedoch, dass ein Doppelbetrieb technisch und wirtschaftlich nicht umsetzbar sei. Die geplanten Umbauten und Tunnelarbeiten erfordern die Abkopplung des Kopfbahnhofs. Die Bahn behauptet, dass die bisherigen Planungen nicht mit einem Doppelbetrieb vereinbar sind.

Trotz der Einwände glaubt Gewerkschaftschef Weselsky nicht an die Unmöglichkeit eines Doppelbetriebs. Er hofft darauf, dass sich die Projektpartner und die Bahn letztendlich anders entscheiden könnten. Der geplante Testbetrieb im Tiefbahnhof ab Dezember 2025 wird zeigen, ob die Kapazitäten ausreichen und die technischen Voraussetzungen erfüllt sind.

Die Diskussion um den Kopfbahnhof und den Tiefbahnhof wird voraussichtlich weiterhin kontrovers geführt werden, doch die Bemühungen der Umwelthilfe und der GDL setzen ein starkes Zeichen für den Erhalt der bestehenden Infrastruktur.

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