In Stuttgart ereignete sich ein tragischer Vorfall, der am 31.01.2025 zu traurigen Schlagzeilen führt. Ein 13-Jähriger wird beschuldigt, seinen 12-jährigen Altersgenossen nach einem Streit gegen eine einfahrende Stadtbahn gestoßen zu haben. Dieser Vorfall, der sich mittags an der Haltestelle Max-Eyth-See im Stadtteil Mühlhausen ereignete, endete tödlich für den 12-Jährigen, der von der Stadtbahn der Linie U12 erfasst wurde und dabei schwerste Verletzungen erlitt, die zum Tod führten, wie Remszeitung berichtet.

Die genauen Umstände des Streits zwischen den beiden Kindern bleiben unklar. Während es möglich ist, dass weitere Kinder in den Vorfall verwickelt waren, wurde der 13-Jährige nach dem Gespräch mit der Polizei dem Jugendamt übergeben. Es waren zahlreiche Menschen in der Stadtbahn anwesend, deren Anzahl bisher unbekannt bleibt. Nach dem Vorfall wurden mehrere Zeugen von einem Kriseninterventionsteam betreut, um ihnen die notwendige Unterstützung zu bieten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ruft zur Meldung potenzieller Zeugen auf, um Licht in die Angelegenheit zu bringen, wie auch die FAZ festhält.

Kontext zur Gewaltprävention

Solche Vorfälle werfen Fragen zur Gewaltprävention unter Kindern und Jugendlichen auf. Derartige Taten sind nicht nur tragisch, sondern auch Anlass für eine breitere Diskussion über die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und das Verhalten von jungen Menschen. Das Bundesjugendministerium arbeitet daher an Handlungsstrategien zur Prävention von Kinder- und Jugendkriminalität und fördert Fachdiskussionen. Es zeigt sich, dass die Mehrheit der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen nur einmal polizeilich in Erscheinung tritt, jedoch etwa 5-10% wiederholt straffällig werden.

Die jüngeren Intensivtäter sind häufig männlich und stehen unter dem Einfluss komplexer Problemlagen, darunter soziale Benachteiligung, Gewalterfahrungen und Schulprobleme. In den letzten 20 Jahren hat sich die Kriminalitäts- und Gewaltprävention qualitativ und quantitativ weiterentwickelt, wobei eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Schulen und Polizei notwendig ist, um präventive Maßnahmen effektiver zu gestalten. Es bleibt zu hoffen, dass dieser tragische Vorfall in Stuttgart nicht nur ein Einzelfall bleibt, sondern als Impuls für weitere Diskussionen und Maßnahmen zur Vermeidung von Gewalt unter Kindern dient.