Rückkehr nach Sturz: Lennard Kämna verzichtet auf Grand Tour – Vertragsverlängerung und Comeback bei Red-Bull-Team in Aussicht

Lennard Kämna plant nach Sturz keine Teilnahme an der Vuelta

Stuttgart (dpa) – Nach seinem schweren Sturz im Frühjahr wird der deutsche Radprofi Lennard Kämna voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr an einer Grand Tour teilnehmen. Teamchef Ralph Denk vom Red-Bull-Rennstall äußerte sich dazu gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Aufgrund des verpassten Trainings und der verpassten Rennen sehe ich Lennard nicht bei einer dreiwöchigen Rundfahrt. Hoffentlich findet er in dieser Saison einen guten Einstieg zurück.“

Ursprünglich war Kämna nicht für die Teilnahme an der Tour de France vorgesehen. Die Vuelta im August wäre daher die letzte Möglichkeit für eine große Rundfahrt gewesen.

Nach dem Unfall im Trainingslager auf Teneriffa, bei dem Kämna schwere Verletzungen erlitten hatte, befindet er sich nun im Performance Center von Red Bull in der Reha. Denk äußerte die Hoffnung, dass Kämna im Herbst wieder Rennen fahren kann.

Zukunft bei Team unklar – Schachmann vor Herausforderungen

Das Red-Bull-Team zeigt unabhängig von Kämnas Verletzung Interesse an einer Vertragsverlängerung. „Lennard hat viel für unser Team geleistet. Wir wissen, dass er auch für andere Teams attraktiv ist. Es wäre großartig, wenn er sich für uns entscheiden würde“, so Denk.

Die Situation ist hingegen komplizierter bei Max Schachmann, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft. Aufgrund gesundheitlicher Probleme in den letzten Jahren konnte er sein Potenzial kaum ausschöpfen. Denk äußerte sich dazu: „Wenn ein Fahrer auf diesem Niveau war und entsprechend bezahlt wurde, ist es keine Option, das Gehalt zu reduzieren. Wir wollen voranschreiten. Schachmann muss einige Rennen gewinnen, um über einen neuen Vertrag zu verhandeln.“

Beim Giro d’Italia zeigte Schachmann bereits Potential für ein Comeback. Es bleibt abzuwarten, ob er in den nächsten Monaten wieder zu seiner früheren Form findet.