Am vergangenen Wochenende musste die Feuerwehr Stuttgart aufgrund der anhaltenden Regenfälle zu insgesamt 65 Einsätzen ausrücken. Die Regenfälle führten in einigen Landkreisen der Region Stuttgart zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern. Besonders betroffen waren Gemeinden wie Bad Cannstatt und Mühlhausen.
Am Samstag wurden zunächst vereinzelt kleinere Einsätze aufgrund von Wasserschäden und umgestürzten Bäumen gemeldet. Die Feuerwehr Stuttgart unterstützte den Landkreis Göppingen, indem sie 10.000 Sandsäcke lieferte, die in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Esslingen gefüllt wurden.
Am Sonntagmorgen stieg das Einsatzaufkommen aufgrund der anhaltenden Regenfälle weiter an. In Mühlhausen musste ein Wasserschaden in einem Geschäftsgebäude behoben werden, während in Bad Cannstatt Wasser in Tiefgaragen, Aufzugsschächte und Kellerräume eindrang. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mehrere Stunden im Einsatz, um die Wasserschäden zu beseitigen und Türen gegen weiteren Wassereintritt zu sichern.
Ein weiterer Anstieg der Einsätze wurde am Sonntagnachmittag verzeichnet, als eine Gewitterfront zu vermehrten Feuerwehreinsätzen führte. Die Integrierte Leitstelle Stuttgart schaltete auf Unwetterbetrieb um und zusätzliche Arbeitsplätze wurden besetzt. Neun Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart waren im Einsatz und arbeiteten bis in den Abend an unwetterbedingten Stellen. Eine größere Einsatzstelle befand sich im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Plieningen, wo die Stadtbahngleise und eine angrenzende Straße überschwemmt wurden, sowie eine Tiefgarage und Keller überflutet waren.
Zusätzliche Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr waren auf den fünf Feuerwachen für zeitkritische Einsätze bereit. Ein Erdrutsch im Stuttgarter Süden wurde gemeldet, jedoch ohne Verletzte oder Gefährdung von Personen. Aktuell überprüft ein Fachingenieur die Einsatzstelle in der Straße „Im Unteren Kienle“ und bespricht mit den Eigentümern die weiteren Maßnahmen.
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