In einer turbulenten Phase der Bundesliga hat RB Leipzig mit ernsthaften Schwierigkeiten zu kämpfen. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Mainz 05 rangiert der Verein auf dem sechsten Platz und verpasst aktuell einen Platz in der Champions League um drei Punkte. In der Rückrunde hat der Klub in sieben Spielen nur einen Sieg errungen. Diese Leistung hat Lothar Matthäus zu einer deutlichen Kritik veranlasst, bei der er den Zustand des Teams als „Trümmerhaufen“ bezeichnete. Matthäus bedauert jedoch seine Wortwahl und räumt ein, dass ihm dieser Ausdruck nicht typisch ist. Er betont: „Es gibt viele Baustellen in Leipzig“ und fordert eine bessere Leistung vom Team, das sich nicht im Einklang mit den Erwartungen der Verantwortungsträger präsentiert. Trotz der kritischen Lage bleibt Trainer Marco Rose vorerst im Amt und wird das Team im nächsten Spiel gegen den SC Freiburg betreuen.
Der Druck auf Rose könnte jedoch weiter zunehmen. Krone berichtet, dass RB Leipzig in der zweiten Saisonhälfte schwache Leistungen gezeigt hat, mit lediglich einem Sieg, fünf Unentschieden und einer Niederlage. Zudem schied der Klub in der Champions League in der Gruppenphase aus, konnte aber das DFB-Pokal-Halbfinale erreichen. Die Kombination aus sportlichen Rückschlägen und dem Kampf um die Champions-League-Qualifikation macht die Situation angespannt.
Der Einfluss von Jürgen Klopp
Ein entscheidender Faktor in dieser Krise könnte die neue Rolle von Jürgen Klopp innerhalb der Red Bull Group sein. Der frühere Trainer von Borussia Dortmund ist seit Jahresbeginn als „Head of Global Soccer“ für den Fußballbereich von Red Bull zuständig. Klopp, der eine enge Beziehung zu Rose aus deren gemeinsamer Zeit in Mainz hat, hat sich laut Krone für den Trainer eingesetzt und ihm eine weitere Chance gegeben. Dennoch werden Oliver Glasner und Sebastian Hoeneß als mögliche Nachfolger für Rose in Betracht gezogen, wobei Hoeneß von VfB Stuttgart als Favorit für eine dauerhafte Lösung im Sommer gilt.
Die Häufigkeit von Trainerwechseln in der Bundesliga ist ein wiederkehrendes Thema. Laut Fussballfieber sind einige Vereine dafür bekannt, Trainer häufig zu entlassen, was zu einer hohen Fluktuation führt. RB Leipzig könnte sich in dieser Hinsicht ebenfalls bewegen, vor allem, wenn die sportlichen Misserfolge anhalten.
Aktuell bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei RB Leipzig in den kommenden Wochen entwickeln wird. Nach den kritischen Äußerungen von Matthäus und der Unterstützung von Klopp könnte das nächste Spiel gegen Freiburg entscheidend sein, um die Richtung des Vereins zu beeinflussen und eine mögliche Trainerdiskussion zu vermeiden.