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Public Viewing Regeln bei der Fußball-EM: Was Sie beachten müssen

Die bevorstehende Fußball-EM 2024 verspricht wieder spannende Spiele, die gemeinsam geschaut werden wollen. Ob auf öffentlichen Plätzen wie dem Stuttgarter Schlossplatz oder im privaten Rahmen zu Hause, auf Vereinsgeländen oder in Kirchgärten – das Public Viewing erfreut sich großer Beliebtheit. Doch wer eine Großleinwand aufstellen möchte, sollte sich an bestimmte Regeln halten, um unliebsame Kosten zu vermeiden.

Eine wichtige Frage, die sich dabei stellt, ist die Notwendigkeit einer Lizenz für das Public Viewing. Grundsätzlich ist eine Lizenz erforderlich, es sei denn, es handelt sich um eine Veranstaltung mit weniger als 300 Besuchern und ohne Eintrittsgeld. Das deutsche Urheberrecht zeigt sich hier großzügig. Auch der Verkauf von Getränken, um Unkosten zu decken, ist gestattet, solange kein Mindestverzehr verlangt wird und keine werbenden Sponsoren involviert sind.

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Für private Veranstaltungen im kleineren Rahmen, wie beispielsweise im eigenen Carport, entfallen die Lizenzkosten. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um eine private Veranstaltung handelt, um Konflikte mit der Gema zu vermeiden. Die Gema, Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, kann Gebühren erheben, wenn öffentlich urheberrechtlich geschützte Musikwerke wiedergegeben werden.

Vereinsinterne Public Viewings, selbst wenn nur Mitglieder teilnehmen dürfen, gelten als öffentliche Veranstaltungen und müssen bei der Gema angemeldet werden. Für solche Veranstaltungen existieren spezielle Gema-Tarife, die auf der Website der Gema eingesehen werden können. Die Höhe der Gebühren richtet sich nach der Raum- und Bildschirmgröße und kann je nach Ausstattung variieren. Es ist ratsam, die Anmeldung rechtzeitig vorzunehmen, um eventuelle Strafzahlungen und Zusatzkosten zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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