Die Polizei sucht mit Hochdruck nach einem unbekannten Täter, der am 3. Juni 2024 in Stuttgart-Weilimdorf ein achtjähriges Mädchen sexuell übergriffen hat. Laut TAG24 wurde das Kind gegen 13 Uhr in die Thaerstraße gezogen und dort sexuell bedrängt. Der Täter flüchtete, als eine Freundin Hilfe holte. Ein neues Phantombild des Tatverdächtigen wurde erstellt und ist auf der Webseite der Polizei einsehbar.
Der gesuchte Täter wird zwischen 18 und 20 Jahren geschätzt, hat helle Haut und kurze schwarze Haare. Zum Zeitpunkt des Übergriffs trug er eine schwarze Softshell-Jacke und schwarze Hose. Am Tatort wurde eine Jacke der Marke Engelbert-Strauss gefunden, die möglicherweise dem Täter gehört. Zeugen können sich unter der Telefonnummer 0711/899057-78 oder per E-Mail an stuttgart.wolfbusch@polizei.bwl.de melden.
Zusammenhang mit weiteren Fällen
Besonders alarmierend ist die Verbindung zu einem ähnlichen Vorfall in Bruchsal-Büchenau, wo am 26. September 2024 ein neun Jahre altes Mädchen ebenfalls sexuell bedrängt wurde. Der Täter drückte das Mädchen zu Boden und gab vor, etwas zu suchen. In diesem Fall wird der Täter als etwa 19 Jahre alt beschrieben, trug eine schwarze Lederjacke und war mit einem blaugrünen Fahrrad mit lila Schrift unterwegs. Diese Informationen wurden von der Presseportal bestätigt.
Für Hinweise, die zur Festnahme des Täters führen, wurde eine Belohnung von bis zu 10.000 Euro ausgesetzt. Die Ermittlungen erfordern dringend Unterstützung aus der Bevölkerung, da ähnliche Übergriffe in der Vergangenheit zugenommen haben.
Zunahme von sexualisierten Delikten gegen Kinder
Die steigende Zahl der sexualisierten Straftaten gegen Kinder ist nicht nur ein lokales Problem. Laut dem Bundeskriminalamt BKA wurde im Jahr 2023 ein Anstieg von 5,5 % bei Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche verzeichnet. Die Anzahl der registrierten Fälle hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht.
Im Jahr 2023 wurden 16.375 Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern registriert, wobei 75,6 % der Opfer weiblich waren. Besonders besorgniserregend ist, dass über 55 % der Opfer eine Vorbeziehung zu ihren Tätern hatten, oft durch Grooming-Methoden. Diese besorgniserregenden Statistiken verdeutlichen die Dringlichkeit, Täter zu identifizieren und das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen.
Die Polizei arbeitet intensiv an diesen Fällen und hat die Anzahl der Mitarbeiter in den entsprechenden Abteilungen erhöht. Die Verbindung zwischen den beiden Fällen in Stuttgart und Bruchsal könnte auf ein größeres Problem hinweisen, das dringend Aufmerksamkeit und Maßnahmen erfordert.