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Polizei in Coburg warnt: Keine Autokorsos nach Spiel-Siegen!

Autokorso in Stuttgart: Eine unerwartete Tradition im Ländle

Am vergangenen Wochenende hallten Hupgeräusche durch die Straßen von Stuttgart. Fußballfans der lokalen Mannschaft feierten den gewonnenen Pokal mit einem Autokorso durch die Innenstadt. Doch während die Stimmung ausgelassen war, schlug die Polizei in Stuttgart nun unmissverständlich Alarm: Autokorsos könnten Bußgelder nach sich ziehen.

„Unabhängig davon, ob es sich um Hochzeiten, sportliche Erfolge oder andere Anlässe handelt, Feiern sind immer willkommen. Dennoch, wenn das Verhalten der Feiernden Menschen belästigt oder gar gefährdet, kann die Polizei nicht tatenlos zusehen“, erklärte Sabine Müller, Polizeikommissarin bei der Polizeidirektion Stuttgart, in einer offiziellen Stellungnahme.

Nach dem Spiel am Sonntag, bei dem der VfB Stuttgart einen wichtigen Sieg errang, drängten einige Autos auch durch den Schlossplatz und die Einkaufsstraßen, gab die Kommissarin auf Anfrage bekannt. Es gingen mehrere Beschwerden über Lärmbelästigung und Verkehrsbehinderungen ein.

Die Gefahr von Bußgeldern

Aus diesem Grund warnte die Polizei nun explizit davor: „Diese ‚spontanen‘ und oft lautstarken Autokorsos sind im Grunde genommen ungesetzlich und bedürfen vor ihrer Durchführung einer Genehmigung gemäß der Straßenverkehrsordnung, die vom örtlichen Ordnungsamt unter strengen Auflagen erteilt wird.“

Daraus folgend müsse jeder Teilnehmer eines nicht genehmigten Autokorsos grundsätzlich mit einem Bußgeld rechnen, betonte die Polizei. Aber auch das individuelle Verhalten könne zu Sanktionen führen. Hupkonzerte könnten leicht zu Lärmbelästigungen werden und Alkohol am Steuer sei selbstverständlich verboten, genauso wie das Fahren in Fußgängerzonen. Auch das Posieren auf der Motorhaube oder im Cabrio sei während der Fahrt streng untersagt.

Traditionen bewahren, aber Regeln einhalten

„Insbesondere bei spätabendlichen Autokorsos ist es wichtig, trotz der Freude, Rücksicht auf die Nachtruhe anderer zu nehmen“, ermahnte die Polizei die Feiernden. Natürlich solle gefeiert werden, jedoch seien kleine Fähnchen an den Seitenfenstern oder Aufkleber am Auto gestattet, solange die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigt wird.

Kommissarin Müller betonte jedoch, dass bei festgestellten Verstößen konsequent durchgegriffen werde. Traditionen könnten weitergelebt werden, solange die Regeln eingehalten werden.

In einer Stadt wie Stuttgart, die für ihre einzigartige Kultur und Traditionsbewahrung bekannt ist, mag es schwer fallen, gewohnte Feierlichkeiten anzupassen. Aber die Einhaltung von Regeln ist unerlässlich, um eine harmonische Koexistenz aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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