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Neue Landesagentur für Zuwanderung von Fachkräften in Baden-Württemberg

Innovation für den Arbeitsmarkt: Neue Wege für ausländische Fachkräfte

Die grün-schwarze Landesregierung hat Eckpunkte für eine zentrale Ausländerbehörde für ausländische Fachkräfte vereinbart. Geplant ist eine Landesagentur für Zuwanderung von Fachkräften (LZF), die beim Migrationsministerium angesiedelt sein wird. Diese Agentur soll Koordinierungs- und Beratungsaufgaben übernehmen und für alle Berufe außer Gesundheit und Pflege zuständig sein. Die Initiative für eine solche Behörde wurde vor einem Jahr von Migrationsministerin Marion Gentges (CDU) ins Leben gerufen und erhielt Unterstützung aus der Wirtschaft.

Das Sozialministerium wird für den Bereich Gesundheits- und Pflegeberufe verantwortlich sein und voraussichtlich am Regierungspräsidium Stuttgart angesiedelt werden. Die neue Landesagentur wird aus einer zentralen Ausländerbehörde sowie einer Koordinierungs- und Beratungsstelle bestehen, die auch für die Anerkennung von Abschlüssen zuständig sein wird. Beide Fachbereiche sollen eine gemeinsame Internetpräsenz erhalten.

Für den Betrieb der neuen Landesagentur sind insgesamt 30 neue Stellen erforderlich. Entscheidungen über zusätzliche Mittel und Stellen liegen beim Haushaltsgesetzgeber. Aktuell werden Verfahren bei 137 örtlichen Ausländerbehörden durchgeführt, während die geplante zentrale Stelle dazu dienen soll, beschleunigte Fachkräfteverfahren durchzuführen. Laut IHK-Präsident Claus Paal fehlen bis 2035 in Baden-Württemberg rund 910.000 Fachkräfte.

Die Einführung einer zentralen Ausländerbehörde wird von verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Akteuren positiv aufgenommen. Diese Maßnahme wird als wichtiger Schritt angesehen, um schnellere und effizientere Abläufe bei der Fachkräfteeinwanderung zu gewährleisten und die Bedarfe von Unternehmen in dieser Hinsicht zu erfüllen. Die Einigung wird als positive Entwicklung für den Wohlstand in Baden-Württemberg angesehen, da eine erfolgreiche Erwerbsmigration zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs des Landes beiträgt.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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