Der BVB taumelt weiter durch eine desolate Saison. Am 15. Februar 2025 verlor Borussia Dortmund eines der entscheidenden Duelle um die Wende der aktuellen Spielzeit mit 0:2 gegen den VfL Bochum. Trainer Niko Kovac, der erst nach der Entlassung von Nuri Sahin an die Seitenlinie zurückkehrte, steht nun vor der Herausforderung, das angespannte Team zu stabilisieren. Kohlenstoffdioxid in den Rängen des Signal Iduna Parks, nach weiteren Verlusten wuchs der Druck auf die Mannschaft und den neuen Trainer ins Unermessliche.
Kovac bleibt trotz der Niederlagen in seinen ersten beiden Bundesligaspielen ruhig und fordert, dass keiner die Nerven verlieren solle. Er ist der erste BVB-Trainer seit 41 Jahren, der zu Beginn seiner Amtszeit beide ersten Spiele verliert. Dies belegt, wie ernst die Lage aus Sicht von Spielern und Fans ist.
Leistungsabfälle und öffentliche Kritik
Die Mannschaft wird als mittelmäßig beschrieben und zeigt große Probleme gegen direkt konkurrierende Abstiegskandidaten. Die Defensivleistungen fallen durch Unachtsamkeit auf, während der Angriff als harmlos gilt. Ein entscheidender Fehler von Niklas Süle ebnete den Bochumern den Weg zum zweiten Tor.
Nationalspieler Nico Schlotterbeck deutete die Wurzel des Übels an und forderte eine Steigerung der Eigenverantwortung innerhalb der Mannschaft. Er machte deutlich, dass die Grundlagen des Fußballs verbessert werden müssen, insbesondere das Zweikampfverhalten, andernfalls drohe eine „Horror-Saison“. Auch die Kritik von Ex-Profi Dietmar Hamann, der die Mannschaft als unprofessionell und leidenschaftslos bezeichnete, ist ein deutliches Zeichen für die angespannten Verhältnisse.
Der Einstieg von Niko Kovac
Niko Kovac debütierte als BVB-Trainer in einer weiteren Niederlage, als Dortmund am 11. Februar 2025 mit 1:2 gegen den VfB Stuttgart unterlag. Ein Eigentor von Waldemar Anton brachte die Schwaben zuerst in Führung, gefolgt von einem Treffer von Jeff Chabot in der 63. Minute. Julian Brandt verkürzte zwar auf 1:2, jedoch genügte dies nicht, um das Blatt zu wenden. Vor allem das statische Spiel und fehlende Bewegung innerhalb der Mannschaft ließen die Hoffnung auf Wende schwinden.
Augenscheinlich bestehen große Probleme in der Umsetzung der Vorgaben von Kovac. Trotz der Niederlage äußerte er Optimismus über die Leistung seiner Mannschaft. Dies wurde von Sebastian Hoeneß, dem Trainer des VfB Stuttgart, jedoch nicht geteilt, da er mit der Leistung seiner eigenen Spieler zufrieden war.
Die nächste Herausforderung für Dortmund steht bereits vor der Tür. Kovac muss sicherstellen, dass die Spieler sich für das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon regenerieren und vorbereiten. Nach fünf Niederlagen in sieben Spielen belegt Dortmund aktuell den 11. Platz in der Bundesliga und hat bereits acht Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz.
Die Mannschaft zeigt eine bemerkenswerte Anfälligkeit, und die kommende Zeit könnte entscheidend sein, um die Wende im Kampf um Punkte und Ansehen zu schaffen. Mittlerweile bleibt nur die Hoffnung, dass die selbsternannten Leistungsträger endlich Verantwortung übernehmen und ein Zeichen für den BVB setzen.