Israel intensiviert Militäreinsatz in Rafah: Fokus auf Hamas trotz Iran-Krise

Ungeachtet der Bedenken von Verbündeten will Israels Armee den Vorstoß in Rafah offenbar ausweiten, während sich die Weltöffentlichkeit derzeit auf den Iran konzentriert. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden hat bei Gesprächen in Israel bekräftigt, dass die USA eine großangelegte Offensive in Rafah im Süden Gazas weiterhin ablehnen. Gleichzeitig erörterte er mit den Israelis Methoden, um die Niederlage der Hamas sicherzustellen und den Schaden für die Zivilbevölkerung so gering wie möglich zu halten.

Israel hat die Ausweitung des Militäreinsatzes in Rafah genehmigt, was als eine „nächste und bedeutsame Phase“ der Operation im Süden des Gazastreifens betrachtet wird. Ziel ist es, die letzten vermuteten Bataillone der Hamas in Rafah zu zerschlagen. Trotz Warnungen der Verbündeten vor einem großangelegten Angriff auf die Stadt an der Grenze zu Ägypten hält Israels Führung an ihren Angriffsplänen fest.

Es wird darauf hingearbeitet, feste Korridore innerhalb Gazas einzurichten, um sicherzustellen, dass alle Hilfsgüter die notleidenden Zivilisten erreichen. Zudem wurden Gespräche über die Sicherung der Grenze zu Rafah und den Fluss humanitärer Hilfe über den Grenzübergang Kerem Schalom geführt. Die Schaffung einer politischen Alternative zur Hamas im Gazastreifen wird sowohl von den USA als auch von Israels Regierung gefordert, um eine dauerhafte Niederlage der Hamas und eine bessere Zukunft für den Gazastreifen zu erreichen.