Vorfall | Betrug |
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Festnahmen | 1 |
Am 6. November 2024 wurde ein 32-jähriger kosovarischer Staatsangehöriger von Nordmazedonien nach Deutschland ausgeliefert, nachdem ein internationaler Haftbefehl der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe vorlag. Der Mann gilt als mutmaßlicher Leiter eines Call-Centers, das an betrügerischen Aktivitäten beteiligt war. Ihm wird vorgeworfen, für die Anmietung der Räumlichkeiten, die Beschaffung von Kontaktdaten der Opfer und die Rekrutierung neuer Mitarbeiter verantwortlich gewesen zu sein.
Die Festnahme des Verdächtigen erfolgte am 3. September 2024 bei seiner Einreise nach Nordmazedonien. Er wird nun in Deutschland in Untersuchungshaft gehalten. Seine Komplizen sind als Telefonisten, Programmierer von Phishing-Webseiten und Rekruter von sogenannten Finanzagenten identifiziert worden. Diese neuen Entwicklungen folgen auf eine großangelegte Aktion der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, bei der im April 2024 zwölf Callcenter im europäischen Ausland und im Libanon zerschlagen wurden.