Ein dramatischer Vorfall ereignete sich auf der A99 in der Nähe von München, als ein Mann bei voller Fahrt unter einem Bus hervorstürzte, was zu einem sofortigen Handeln einer Autofahrerin führte. Nachdem der Mann unter dem Bus versteckt war, gelang es der aufmerksamen 48-jährigen Autofahrerin aus dem Landkreis Hof, durch eine Vollbremsung Schlimmeres zu verhindern. Die Polizei lobte ihr schnelles Handeln, da es dem Mann möglicherweise das Leben gerettet hat.
Der Bus setzte seine Fahrt unbeirrt fort, ohne vom Fahrer der gefährliche Vorfall bemerkt worden war. Andere Verkehrsteilnehmer hupten den Bus an und zwangen ihn so zum Anhalten auf dem Seitenstreifen. Dabei offenbarte sich eine weitere schockierende Situation, als ein zweiter Mann unter dem Bus hervorkroch und eilig zu seinem gestürzten Bekannten lief.
Es stellte sich heraus, dass es sich bei den beiden Männern um Asylsuchende aus Marokko handelte, die bei ihrer gefährlichen Mitfahrt Schürfwunden erlitten hatten. Einer der Männer erlitt zudem Prellungen und beide wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Autobahn musste für die polizeilichen Ermittlungen kurzzeitig vollständig gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte, die einen Rückstau von etwa zehn Kilometern verursachten.
Die Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen und die Autobahnmeisterei Hohenbrunn übernahmen die Absicherung der Unfallstelle. Nach anderthalb Stunden wurde die Autobahn jedoch wieder freigegeben, und der Verkehr konnte am linken Fahrstreifen vorbeifahren. Die zuständige Autobahnpolizeiinspektion Hohenbrunn hat den Vorfall aufgenommen und ermittelt in dem Fall weiter.
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