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Gerechtigkeit für Lamin Touray! – Emotionale Demonstration in Stuttgart fordert Transparenz und Veränderung

Demonstration in Stuttgart: Rufe nach Gerechtigkeit und Aufklärung

„Gerechtigkeit für Lamin Touray!“ – lauteten die Forderungen von etwa 50 Demonstranten, die am Samstag in Stuttgart zusammenkamen. Der Grund für die Demonstration war der tragische Tod des Gambiers Lamin Touray, der am Ostersamstag durch Schüsse der Polizei in Nienburg ums Leben kam. Die Demonstranten wollten auf das zunehmende gewaltsame und rassistische Handeln der Polizei aufmerksam machen, wie der Veranstalter Rex Osa betonte.

Lamin Touray wurde am Ostersamstag in Nienburg mit acht Schüssen getroffen, während er sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Zeugen berichteten der taz, dass der Mann von der Polizei erschossen wurde, nachdem er die Beamten mit einem Messer bedroht habe. Viele Fragen zu diesem Vorfall bleiben jedoch unbeantwortet. Die Demonstranten in Stuttgart forderten Gerechtigkeit für Lamin Touray und drängten auf eine vollständige Aufklärung des Polizeieinsatzes. Unter dem Sprechchor „Lamin war kein Einzelfall, Widerstand überall“ und „Überall Polizei, nirgendwo Gerechtigkeit“ zogen sie durch die Innenstadt.

Die Demonstration in Stuttgart verlief friedlich, als die Teilnehmer vom Hauptbahnhof bis zum Rotebühlplatz marschierten. Obwohl mit einer erwarteten Teilnehmerzahl von 500 Menschen gerechnet wurde, schätzte die Polizei vor Ort, dass lediglich 50 Demonstranten anwesend waren. Die Veranstaltung verlief ruhig und ohne Zwischenfälle trotz der geringen Teilnehmerzahl.

Am Abend desselben Tages fand eine weitere Demonstration gegen Polizeigewalt in Stuttgart statt, die auf den Ausschreitungen am 1. Mai folgte. Bei den Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei während einer sogenannten Revolutionären Demonstration an diesem Tag beschuldigten sich beide Seiten gegenseitig. Während die Polizei angab, von den Demonstranten angegriffen worden zu sein, behaupteten die Veranstalter, dass die Einsatzkräfte die Demonstranten attackiert hätten. Die Spannungen zwischen den Demonstranten und der Polizei bleiben somit weiterhin bestehen.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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