Finanzstudie enthüllt: Fast ein Fünftel der Deutschen kann kein Geld sparen

Laut einer Umfrage, die von YouGov für die Postbank durchgeführt wurde, kann fast jeder fünfte Erwachsene in Deutschland keine Rücklagen bilden. Von den 2140 Befragten gaben knapp 18 Prozent an, dass sie entweder nicht sparen können oder nicht vorhaben zu sparen. Etwa ein Drittel der Umfrageteilnehmer, die über Ersparnisse verfügen, verzichten größtenteils auf Zinsen, indem sie ihr Geld entweder auf unverzinsten Girokonten belassen oder als Bargeld aufbewahren.

Für diejenigen, die Zinsanlagen bevorzugen, sind Tagesgeldkonten mit 15,5 Prozent die beliebteste Wahl, da sie Gelder bei Bedarf schnell umschichten können. Die Umfrage zeigt auch, dass viele Anleger flexibel sein wollen, um bei besseren Zinsangeboten zu einer anderen Bank wechseln zu können. Einige Sparer (34,1 Prozent) geben an, dass sie Gelder auf ein Konto bei einem anderen Institut übertragen würden, wenn dort die Sparzinsen spürbar höher sind.

Die Umfrage reflektiert die gestiegene Wettbewerbsintensität der Kreditinstitute um Spareinlagen nach dem Ende der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank im Sommer 2022 und den folgenden Zinserhöhungen. Obwohl einige Geldinstitute ihre Festgeldkonditionen kürzlich gesenkt haben, bleibt der Wettbewerb um Sparzinsen zwischen den Banken bestehen. Trotz höherer Zinsangebote bei anderen Banken bleiben rund 12 Prozent der Befragten ihrer Bank treu, da die Höhe der Sparzinsen für sie nicht ausschlaggebend ist, oder ein Bankenwechsel ihnen als zu mühselig erscheint.