StuttgartWirtschaft

Ferienjobs in Zeiten der Wirtschaftsflaute: Wie Baden-Württembergische Unternehmen reagieren

Der Arbeitsmarkt im Sommer: Variationen in Ferienjobs bei Konzernen

Die Konjunkturflaute hat Auswirkungen auf die Ferienjob-Situation einiger baden-württembergischer Industrieunternehmen. Einige Unternehmen sind zurückhaltend bei der Einstellung von Aushilfskräften während der Sommerferien, wie Martina Musati, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Stuttgart, erläutert. Trotzdem besteht in Branchen mit bereits bestehenden Fachkräfteengpässen ein hoher Bedarf an Unterstützung, auch im Helferbereich.

In Bereichen wie Tourismus, Landwirtschaft und Bau sind saisonale Zusatzkräfte gefragt, um den Bedarf zu decken. Ferienjobs bieten jungen Menschen die Möglichkeit, erste berufliche Erfahrungen zu sammeln und Kontakte mit Unternehmen zu knüpfen. Die meisten Ferienjob-Angebote sind mittlerweile auf den Websites der Unternehmen zu finden.

Ein Beispiel dafür ist der Technologiekonzern Bosch, der für den Sommer eine reduzierte Anzahl von Ferienkräften erwartet, da die schwächelnde Wirtschaft zu einer geringeren Kundennachfrage führt. Ähnliche Gründe nennt auch ZF Friedrichshafen, der eine deutlich reduzierte Anzahl von Ferienkräften am Bodensee plant.

Porsche fährt schon immer die Strategie, auf Ferienjobber am Stammsitz in Stuttgart zu verzichten, bedingt durch die dreiwöchigen Werksferien. Mercedes-Benz gibt hingegen keine genaue Anzahl der benötigten Ferienbeschäftigten an den deutschen Standorten bekannt. Sie werden nach Bedarf in den Werken eingesetzt, vor allem in der Produktion. Die Vergütung variiert je nach Einsatzbereich, wobei in der Produktion ein Pauschalentgelt von etwa 2.900 Euro brutto gezahlt wird, mit möglichen Zuschlägen für Schichtarbeit.

Die schwankende Situation bei Ferienjobs in Konzernen zeigt, wie die wirtschaftliche Entwicklung direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben kann, besonders in Zeiten von Konjunkturflauten und bedarfsabhängiger Personalplanung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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