Stuttgart

Fellwechsel der Kamele in der Wilhelma: Natürlicher Prozess trotz zerzaustem Aussehen

Der erstaunliche Grund hinter dem zotteligen Aussehen der Kamele in der Wilhelma Stuttgart

Die Trampeltiere in der Wilhelma sehen derzeit etwas gerupft aus, doch besorgte Besucher müssen sich keine Sorgen machen, da die Tiere alle gesund sind. Das zottelige Fell hat einen natürlichen Grund. Die asiatischen Kamele leben normalerweise in der Wüste Ghobi, wo extreme Temperaturschwankungen von plus 50 Grad im Sommer bis minus 50 Grad im Winter herrschen. Dies führt zu einem intensiven Fellwechsel, den die Tiere gerade durchmachen.

Im Vergleich zu Dromedaren, die in der Sahara leben, haben Kamele einen stärkeren Fellwechsel, bei dem das Fell nicht abgescheuert wird. In der Wilhelma sind neben der Stute Faya, dem Hengst Ghengis und der Stute Chiara auch wilde Tiere zu sehen. Ebenso vollzieht der am 9. März geborene kleine Hengst, der Sohn von Ghengis und Chiara, gerade einen Fellwechsel, wenn auch nicht so stark wie die Wildkamele. Es wird darauf hingewiesen, dass Wildkamele vom Aussterben bedroht sind, da nur noch etwa 1000 von ihnen in den Wüstengebieten Chinas und der Mongolei leben.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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