Im Dresdner SC (DSC) stehen sowohl für die Spielerinnen als auch für das Trainerteam herausfordernde Zeiten an. Der Verein hat vor Kurzem den Vertrag mit seiner Diagonalangreiferin Eva Zatkovic vorzeitig aufgelöst. Zatkovic, die erst 23 Jahre alt ist, hatte im Sommer einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben, bat jedoch aus „sportlich persönlichen Gründen“ um die Auflösung. Trainer Alexander Waibl stellte klar, dass Zatkovic eine wichtige Spielerin im Trainingsprozess war und betonte die negativen Auswirkungen unzufriedener Spielerinnen auf das Teamklima. Ihre Abwesenheit wird sich jedoch bereits kurzfristig auswirken, da sie nur in zehn Spielen 41 Punkte erzielen konnte und zweimal als MVP ausgezeichnet wurde.
Mit dem Weggang von Zatkovic steht dem DSC nun nur noch die beste Angreiferin der Bundesliga, Marta Levinska, auf der Diagonalposition zur Verfügung. Dies führt zu einem kritischen Personalmangel, insbesondere in Anbetracht des anstehenden Pokalfinales gegen den USC Münster am 2. März. Ein gleichwertiger Ersatz für Zatkovic, der diesen Verlust ausgleichen könnte, ist derzeit nicht in Sicht, was die sportlichen Ambitionen des DSC gefährden könnte. Ein neuer Spieler, der unter Umständen verpflichtet wird, würde aufgrund von rundlaufenden Fristen möglicherweise nicht rechtzeitig spielberechtigt sein, was ein weiteres Problem darstellen könnte.
Kaderprobleme in der entscheidenden Phase der Saison
Der Dresdner SC ist nach einem überzeugenden 3:0-Auswärtssieg gegen den SC Potsdam nun punktgleich mit dem Spitzenreiter Stuttgart auf Rang zwei in der Bundesliga platziert, vor dem Schweriner SC. Dennoch plagt die Mannschaft ein erhebliches Problem: Die Erholungsphasen von Levinska sind stark eingeschränkt, da sie keinen adäquaten Ersatz auf ihrer Position hat. Dies könnte insbesondere in den Play-offs und in der letzten Phase der Meisterschaft zu einer kritischen Belastung führen, wenn sich Levinska eventuell verletzen sollte oder eine Erholung benötigt.
Die Kaderplanung für die laufende Saison hat Sichtbar an Dringlichkeit gewonnen, da nur noch wenig Zeit bleibt, um potentielle Verstärkungen zu finden. Der DSC hat kurz vor dem Jahreswechsel den Vertrag mit Zatkovic aufgelöst; daher muss alles unternommen werden, um die Lücken im Kader zu schließen.
Die Auswirkungen auf die Saisonziele
Die Spielzeit stellt für den DSC eine entscheidende Phase dar, und das Pokalfinale gegen Münster wird bereits mit Spannung erwartet. Die Abgänge und die immer noch unklare Kaderplanung könnten sich als großes Hindernis auf dem Weg zu den angestrebten Zielen herausstellen. Die Perspektiven sind unsicher, jedoch hat der DSC wie berichtet, noch immer die Möglichkeit, in der Liga sowie im Pokal stark abzuschneiden, sofern sie einen Weg finden, die Probleme im Kader effektiv zu adressieren.
Mit einem qualifizierten Ersatz wird sich die Mannschaft nicht nur stabilisieren, sondern könnte auch die angespannten Nerven im Hinblick auf die Play-offs besänftigen. Es bleibt abzuwarten, wie der DSC die Herausforderungen, die in dieser Phase drängen, meistern wird.
Für weitere Informationen zu Spielerveränderungen in der Liga kann die offizielle Seite der Volleyball-Bundesliga konsultiert werden. Zudem gibt es auf Sächsische und Tag24 weitere aktuelle Berichte zur Situation des DSC.