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Druck der Landesregierung für Digitalisierung des Stuttgarter Bahnknotens

Ruf nach mehr Transparenz und Beteiligung beim Ausbau des Bahnnetzes

Stuttgart (dpa/lsw) – In einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) die Forderung nach einer stärkeren Beteiligung des Landes an der Klärung offener Fragen rund um die Digitalisierung des Stuttgarter Bahnknotens erneuert. Die Diskussion über die dringend benötigte Modernisierung und Digitalisierung des Bahnnetzes hat seit Monaten an Dynamik gewonnen.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Klärung von offenen Fragen bezüglich des Digitalprojekts. Die Digitalisierung des Stuttgarter Bahnknotens soll die Kapazität des Tunnelbahnhofs erhöhen und langfristig zu einer zuverlässigeren und pünktlicheren S-Bahn im Raum Stuttgart führen. Dies ist von großer Bedeutung für die Pendler und den Regionalverkehr in der Region.

Die Diskussionen und Kontroversen zwischen Bund, Bahn und Land zeigen deutlich, wie wichtig eine transparente und kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligten ist. Die Finanzierung des Projekts bleibt aufgrund der angespannten Haushaltslage unsicher, was zu weiteren Unsicherheiten führt.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat kürzlich in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz eindringlich vor einem möglichen Scheitern des Projekts gewarnt. Er kritisiert die Deutsche Bahn für ihre Pläne, Mittel aus dem Bundeshaushalt für die Sanierung des Bestandsnetzes umzuleiten und betont die Wichtigkeit der Investitionen in die zukunftsweisende „Digitale Schiene“.

Es ist an der Zeit, dass Bund, Land und Region Stuttgart gemeinsam ihre Interessen gegenüber der Bahn vertreten und eine nachhaltige Lösung für die Digitalisierung des Bahnnetzes finden. Die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft der Region sind auf eine moderne und effiziente Verkehrsinfrastruktur angewiesen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Es bleibt abzuwarten, wie die gemeinsame Arbeitsgruppe mit dem Bundesverkehrsministerium die offenen Fragen klären wird und welche Schritte zur Umsetzung des Digitalprojekts eingeleitet werden. Mehr Transparenz, Beteiligung und eine klare Strategie sind entscheidend, um die Zukunftsfähigkeit des Schienenverkehrs in Baden-Württemberg zu gewährleisten.

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