Am Samstag, dem 8. März 2025, war die Polizei in Stuttgart stark gefordert, als mehrere Demonstrationen zum Weltfrauentag stattfanden. Der Schwerpunkt lag auf der großen Versammlung am Schlossplatz, an der mehrere Tausend Menschen teilnahmen. Während des Aufzugs kam es zu Zwischenfällen: Ein Nebeltopf wurde in der Theodor-Heuss-Straße gezündet, und in der Willi-Bleicher-Straße wurden sowohl ein Banner abgelassen als auch Pyrotechnik gezündet. In der Folge kontrollierten die Einsatzkräfte fünf Verdächtige.

Zwei Passanten mit einer Deutschlandflagge, die sich vermummten, sorgten für weitere Spannungen. Teilnehmer des Aufzugs versuchten, zu ihnen zu gelangen, woraufhin die Polizei eingreifen musste. Bei der anschließenden Kontrolle wurden die beiden Passanten später von vermummten Demonstranten angegriffen und mit Pfefferspray besprüht. Zusätzlich zeigten zwei Passanten, darunter ein 15-Jähriger, den Hitlergruß und wurden aufgrund dessen von der Polizei vorläufig festgenommen. Als die Beamten weitere Verdächtige im Zusammenhang mit den Ausschreitungen festnahmen, solidarisierte sich die Menge und es kam zu Übergriffen auf die Polizei. Einer der Festgenommenen erlitt im Anschluss einen Schwächeanfall und musste ins Krankenhaus gebracht werden.