Oliver Baumann, der Nationaltorhüter der TSG 1899 Hoffenheim, befindet sich derzeit auf dem Weg der Besserung nach einer Fußverletzung. Wie bnn.de berichtet, zeigt sich Trainer Christian Ilzer optimistisch, dass Baumann rechtzeitig bis zu den nächsten Länderspielen im März wieder fit sein könnte. Diese Länderspiele, die in der Nations League gegen Italien stattfinden, sind für den 20. und 23. März angesetzt.
Die Verletzung zog sich Baumann im Europa-League-Spiel gegen Tottenham Hotspur zu. Medienberichten zufolge könnte er zwischen vier und sechs Wochen ausfallen. Allerdings hat Hoffenheim bislang keine klare Aussage zur Dauer seines Ausfalls gemacht. Trainer Ilzer unterstrich die Bedeutung einer vollständigen Heilung, insbesondere bei einem Plantarfaszie-Einriss, um langfristige Schäden zu vermeiden.
Konkurrenz um die Nummer eins im DFB-Tor
Baumann konkurriert mit Alexander Nübel vom VfB Stuttgart um die vakante Position im DFB-Tor. Dies wird insbesondere relevant, da Marc-André ter Stegen von Barcelona aufgrund eines Patellasehnenrisses voraussichtlich bis ins Jahr 2025 ausfallen wird. Dies stellt die Nationalmannschaft vor Herausforderungen, da sowohl Baumann als auch Nübel im Vergleich zu ter Stegen nur begrenzte internationale Erfahrung vorweisen können, wie ndr.de feststellt.
Die Diskussion um die Torwartposition des DFB zeigt auch einen deutlich sichtbaren Mangel an jungen Talenten unter 25 Jahren. Marc Ziegler wurde als Torwartkoordinator eingestellt, um nach solchen Talenten zu suchen. Nur Noah Atubolu vom SC Freiburg stellt sich als einziger deutscher Stammtorhüter in der Bundesliga unter 25 Jahren vor. Atubolu erzielt den höchsten GSN-Index unter den jungen Torhütern und wird als potenzieller Star angesehen.
Die Zukunft der deutschen Torhüter
Die Herausforderungen im Torwartbereich der Nationalmannschaft sind nicht nur auf Baumanns Verletzung und ter Stegens Ausfall zurückzuführen. Viele Ersatzkandidaten wie Baumann und Nübel sind bereits im fortgeschrittenen Fußball-Alter. Darüber hinaus mangelt es in der 2. Liga an jungen Talenten. Talente wie Tjark Ernst, Jonas Urbig und Nahuel Noll könnten in naher Zukunft für den DFB ins Rampenlicht treten, doch mussten sie bislang auf große Einsätze verzichten.
Zukünftig wird es wichtig sein, dass junge Torhüter wie Atubolu nicht nur Potenzial zeigen, sondern auch aktiv in der Bundesliga spielen, um für die Nationalmannschaft in Betracht gezogen zu werden. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wer die Nachfolge von ter Stegen in der deutschen Nationaltorwartposition antreten wird.