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Streik-Chaos im Busverkehr: Ver.di fordert 9% mehr Lohn!

VorfallStreik
OrtBaden-Württemberg, Stuttgart, Heilbronn, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz
UrsacheTarifkonflikt

In Baden-Württemberg sind die Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe offiziell gestartet. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne um neun Prozent. Diese Forderung hat den Verband der Baden-Württembergischen Omnibusunternehmen e.V. (WBO) veranlasst, auf bereits erfolgte Lohnerhöhungen hinzuweisen. Über 30 Betriebe sind betroffen, wodurch Fahrgäste am Dienstag und Mittwoch mit erheblichen Einschränkungen im Busverkehr rechnen müssen. Insbesondere im Großraum Stuttgart und Heilbronn kam der Verkehr am Dienstagmorgen vollständig zum Erliegen. Dies geschah im Rahmen eines anhaltenden Tarifkonflikts, der von der WBO als überzogen und als Versuch der Erpressung wahrgenommen wird.

Horst Windeisen, Verhandlungsführer der Arbeitgeber, appellierte an die Gewerkschaft, die Streiks zu beenden und stattdessen am Verhandlungstisch eine Lösung zu suchen. Die WBO vertritt rund 350 Omnibusunternehmen in der Region und betont ihre Verantwortung für die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs. Laut WBO verdienen die Busfahrer bereits über dem gesetzlichen Mindestlohn und erhalten neben einer bereits im letzten Tarifvertrag gewährten Lohnerhöhung von 14 Prozent auch zusätzliche Leistungen wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld.

Gesamtwirtschaftlicher Kontext der Tarifverhandlungen

Die aktuellen Warnstreiks sind nicht isoliert zu betrachten, da ver.di bundesweit zu weiteren Streiks im Tarifstreit für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen hat. Sechs Bundesländer sind betroffen, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Rund 5.500 Beschäftigte sind in diesen Tarifverhandlungen involviert, die auch den Schienennahverkehr und Güterbahnen umfassen.

Eine mögliche Einigung zeichnet sich ab: Im Tarifbereich Eisenbahntarifvertrag (ETV) wurden in einer vorherigen Verhandlungsrunde Lohnerhöhungen für über 5.000 Beschäftigte erzielt. Ab dem 1. Mai 2025 sind 200 Euro mehr für alle Beschäftigten sowie eine weitere Lohnerhöhung um 2,8 Prozent ab dem 1. November 2025 vorgesehen. In diesem Rahmen kann die Gesamterhöhung im kommenden Jahr bis zu 7,7 Prozent betragen.

Blick auf die Arbeitgeberseite

Die Arbeitgeberseite hat bereits eine Lohnerhöhung von drei Prozent ab April 2025 angeboten, allerdings wurde nur ein Teil der geforderten Inflationsausgleichsprämie von 1.300 Euro in Höhe von 600 Euro zugesagt. Die Diskussionen und Streiks laufen parallel zu den Auseinandersetzungen in der Metall- und Elektroindustrie, wo die IG Metall ebenfalls für eine Lohnerhöhung von sieben Prozent kämpft. Arbeitgeber bieten dort nur 1,7 sowie 1,9 Prozent an, verteilt auf die nächsten Jahre.

Angesichts dieser Entwicklungen stehen die Verhandlungen über eine betriebliche Altersvorsorge weiterhin aus, was die Spannungen zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern zusätzlich erhöht. In den kommenden Wochen sind daher weitere Verhandlungen und möglicherweise weitere Streiks zu erwarten, um eine Einigung zu erzielen und die angespannten Verhältnisse im öffentlichen Verkehr zu beruhigen.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.merkur.de
Quellen gesamt
Web: 12Social: 74Foren: 49
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